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Pakt für den Nachmittag: Kreis übernimmt Kosten einkommensschwacher Eltern

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Vorlesen ist wichtig: Der Kindergarten Mauerstraße in Eschwege besuchte die Stadtbücherei.
Vorlesen ist wichtig: Der Kindergarten Mauerstraße in Eschwege besuchte die Stadtbücherei. © Kindergarten Mauerstraße

Eschwege. Der Kreistag hat am Freitagnachmittag Weichen für die Kleinkind- und Grundschulbetreuung gestellt. Die Entscheidungen fielen nach einiger Diskussion einstimmig.

Zum einen sprachen sich die Mandatsträger für die Kostenübernahme für finanzschwache Eltern aus, die sich ohne Subvention nicht die Betreuung durch den Pakt für den Nachmittag leisten könnten. 70 000 Euro wurden nachträglich in den aktuellen Haushalt dafür eingestellt. Kommunen und Landkreis beteiligen sich zwar mit jeweils 5000 Euro pro Schule an den Kosten. Die Gesamtkosten von rund einer Viertelmillion Euro sind damit aber nicht gedeckt. Auch Eltern müssen für die Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder aufkommen. Wer nachweisen kann, einkommensschwach zu sein, wird vom Kreis unterstützt. Zum anderen verabschiedete der Kreistag einstimmig eine Resolution, die Bund und Land auffordern soll, die Kosten für die Kindergartenbetreuung komplett zu übernehmen. Dadurch sollen Eltern und Kommunen finanziell entlastet werden. Die FWG begründete ihren Vorschlag damit, dass Kindertagesstätten immer häufiger Vorschulaufgaben übernehmen und damit Bildung vermittelten. Die müsse kostenfrei sein. Die Fraktionen des Landtags und des Bundestags sollen jetzt die Forderungen des Kreistags aufgreifen. 

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