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Fußball: Starke Spitzenreiter enteilen der Konkurrenz

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Umzingelt: Baunatals Oliver Schweitzer (Zweiter von links) ist in Unterzahl gegen die Hertingshäuser (von links) Christian Doehne, Philip Gross und Tobias Linke.
Umzingelt: Baunatals Oliver Schweitzer (Zweiter von links) ist in Unterzahl gegen die Hertingshäuser (von links) Christian Doehne, Philip Gross und Tobias Linke. © Dieter Schachtschneider

Sie stehen in ihren Fußballligen vorn. Und dürfen im Mannschaftskreis nach dem Spiel „Spitzenreiter, Spitzenreiter hey, hey“ rufen. Ihr jeweiliger Vorsprung beträgt mindestens fünf Punkte. Sie verloren noch keine Partie. Was aber macht den SV Kaufungen, Eintracht Baunatal, SV Nordshausen und SBV Kassel stark? Wir fragten nach.

SV Kaufungen 07

Die Kaufunger führen die Gruppenliga 2 an. Lange blieben sie vom Verletzungspech weitgehend verschont. Am Sonntag aber fehlten sechs Stammspieler, die meist noch länger ausfallen. „Es hat uns selbst überrascht, wie gut wir das mit unseren jungen Leuten kompensiert haben. Wir haben uns nach dem 1:0 bei der KSV-Reserve verwundert angeschaut und gefragt, wieso wir schon wieder gewonnen haben“, sagt Trainer Hannes Peschutter. Grund des Erfolgs sei nicht zuletzt der Teamgeist: „Wir haben nur gute Charaktere und null Störfaktoren, die Jungs verfügen über einen guten Humor. Das und das Selbstbewusstsein aus den ersten Siegen tragen uns.“

GSV Eintracht Baunatal

„Wir wollen aufsteigen“, dies war aus der Mannschaft heraus, dem Trainerteam um Coach Friedhelm Janusch und auch aus dem Umfeld von Eintracht Baunatal bei der Vorstellung zu Saisonbeginn unmissverständlich zu hören. Und sie sind auf dem besten Weg, dieses Ziel am Saisonende zu realisieren. Nach zehn Spielen steht die Mannschaft an der Spitze der Fußball-Gruppenliga (Gruppe 1) sechs Punkte vor den nächsten Verfolgern, dabei gelangen acht Siege und zweimal wurden zuhause die Punkte geteilt. Für Janusch ist klar: „Die Mentalität im Team stimmt, hinzu kommt, wie zuletzt in Mengsberg gesehen, dass jeder Spieler in der Lage ist, eine Begegnung zu entscheiden.“

SV Nordshausen

„Ich bin sicher nicht mit dem Ziel nach Nordshausen gekommen, gleich den Durchmarsch in die Gruppenliga schaffen“, sagt der neue Trainer Stefan Böcking, der Sebastian Dietzel ersetzte. Und weiter: „Ziel war es, das Team nach dem Aufstieg in der Kreisoberliga zu etablieren.“ Nun aber steht der SVN mit acht Siegen nach acht Spielen einsam an der Spitze. Die Mannschaft wurde mit Spielern ergänzt, die auf Anhieb reinpassten und keine lange Zeit zur Integration benötigten. Mut für mehr macht den Nordshäusern abgesehen vom guten Mannschaftsgefüge, dass neben Routinier Mahmut Baksoy auch der in der vergangenen Serie wegen einer Verletzung ausgefallene Marco Stanek wieder trifft. „Trotz des optimalen Starts in die Saison spricht niemand von Aufstieg“, sagt Böcking abschließend.

SBV 07 Kassel

Hinter den Erfolgen des gerade erst in die Kreisliga A2 aufgestiegenen SBV 07 Kassel steht ein klarer Plan. „Wir haben die Mannschaft schon in der B-Klasse so geformt, dass uns der Durchmarsch gelingen kann. Die Kreisoberliga ist unser Minimalziel“, sagt Mittelfeldspieler Metin Kazak, der auch im Vorstand engagiert ist. Die Mannschaft ist technisch stark und gut besetzt. „In der B-Klasse haben wir uns warmgeschossen und seit Beginn der vorigen Saison nicht verloren“, sagt Kazak. Erst im vorigen Jahr hatten Saban Filiz als Vorsitzender und einige Mitstreiter den Klub übernommen und auf dem Sportplatz am Fasanenweg im Eichwald eine sportliche Heimat gefunden.

KSV Baunatal U15

Mit einem 3:2-Erfolg im Nachholspiel beim FC Erlensee übernahmen die C-Junioren des KSV Baunatal um Kapitän Hassan Mohamad die Führung in der Hessenliga. Um zwei Zähler liegen sie vorn und könnten den Vorsprung in einem weiteren Nachholspiel ausbauen. (Horst Schmidt und Wolfgang Bauscher)

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