Glänzend abziehen, mehr nicht – aber das sehr gut!

Sauber abgezogene Eisen sind das A und O für feinste Schnitte beim Drechseln. In vielen Werkstätten müssen kleine, ausgediente Drechselbänke herhalten, um eine kleine Batterie Abziehscheiben immer parat zu halten – eigentlich schade um die kleine Maschine!

Diesem Ansatz folgt auch die kleine Abziehschleifmaschine WV1254M von Wivamac aus Belgien. Technisch ist an ihr gar nicht viel dran: Ein kleiner 550-Watt-Motor bringt mit konstanten 1.415 Umdrehungen pro Minute die Welle mit vier Abziehscheiben in Bewegung – das war’s! Durch angeschweißte Laschen lässt sich die Maschine praktisch überall in der Werkstatt anschrauben. Vier Filz-Scheiben sitzen standardmäßig auf der Welle: Zwei flache mit 120-mm-Durchmesser in unterschiedlichen Härtegraden für Röhren (weich) und Meißel (hart). Hinzu kommen zwei profilierte 100-mm-Scheiben. Eine mit halbrundem Profil nimmt sich der Innenseiten (Fluten) der Röhren an, eine mit spitzem Profil zieht V-förmige Werkzeuge (also auch Geißfüße) ab. Die eigentliche Arbeit verrichtet Polierpaste des deutschen Herstellers Lippert-Unipol, die sich beim Auftragen erhitzt und in die Scheiben einzieht. Diese Kombina­tion hat sich beim Einsatz in der Redaktion bewährt: Auch Schneiden, die durch trockenes Schärfen einen starken Grat aufgeworfen hatten, waren in sehr kurzer Zeit fein abgezogen. Die Abziehmaschine kostet rund 275 Euro. 
www.willyvanhoutte.be

Stand: Mai 2012. Zuerst erschienen in HolzWerken 34.

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Kommentare

Manni 21.03.2013

Ich finde den Preis für eine reine Abziehmaschine völlig überzogen. In der Preisklasse gibt es bereits die kleine Tormek T3, die hervorragendes Nassschleifen UND das Abziehen mit Paste ermöglicht.

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