Stiftung Warentest will Werbung mit ihren Testurteilen stärker reglementieren

Nicht nur Reinigungsmarken (hier: Ariel) werben gern mit den Urteilen der Stiftung Warentest
Nicht nur Reinigungsmarken (hier: Ariel) werben gern mit den Urteilen der Stiftung Warentest
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Die Stiftung Warentest will allzu freizügiger Werbung mit ihren Testurteilen einen Riegel vorschieben. Die Änderungen werden vor allem Handelsmarken betreffen. Dies meldet der HORIZONT-Schwestertitel "Lebensmittel Zeitung".

Danach will die Stiftung bis zum Frühjahr die derzeit noch als Empfehlungen formulierten Regeln zum Umgang mit den Testurteilen zu Bedingungen machen. Dies kündigt die für Produkttests zuständige Projektleiterin Birgit Rehlender an. Man werde sich bei den Änderungen an den Vorgaben von "Ökotest" orientieren. Die Stiftung Warentest reagiert laut "LZ" damit auch auf die Praxis im Lebensmitteleinzelhandel. So ist den Berlinern bewusst, dass kaum ein Händler der Empfehlung folgt, die getestete Charge mit anzugeben. Wie Testkäufe bestätigen, ist es zudem verbreitet, Handelsmarken mit einem einheitlichen Testurteil zubewerben, obwohl die Inhaltstoffe voneinander abweichen.

Der Handel hat indes bereits auf die Recherchen reagiert und einige mit Testurteilen beworbene Eigenmarken von den Websites entfernt. Dieter Lamprecht, Geschäftsführer bei Deutschlands zweitgrößtem Discounter Lidl, will die Werbung mit den Noten der Stiftung Warentest generell überprüfen: "Sollte sich in Einzelfällen ergeben, dass bezüglich der Nutzung Korrekturen notwendig sind, werden wir diese unverzüglich umsetzen." kj

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