Immer mehr Unternehmen beordern ihre Mitarbeiter zurück ins Büro
Immer mehr Unternehmen beordern ihre Mitarbeiter zurück ins Büro (Quelle: iStockphoto)

Unternehmen & Köpfe 24. Januar 2024 Unternehmen beordern ihre Mitarbeiter zurück ins Büro

33 Prozent von JLL befragten Unternehmen haben eine Anwesenheitspflicht für ihre Arbeitnehmer eingeführt. Immer mehr Unternehmen rufen ihre Mitarbeiter weltweit zurück an den Büroarbeitsplatz.

JLL befragte in seinem Report „Is hybrid really working?“ zahlreiche Unternehmen nach deren Einschätzung zu Homeoffice und Anwesenheit am Arbeitsplatz. Demnach erwarten 87 Prozent der Befragten, dass ihre Beschäftigten zumindest von Zeit zu Zeit ins Büro kommen, so die Studie. Sogar 33 Prozent haben eine Anwesenheitspflicht eingeführt. 27 Prozent erwägen ebenfalls eine Anwesenheitspflicht einzuführen. Für JLL zeigt sich damit eine Trendwende nach drei „experimentellen“ Jahren. „Sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitende erkennen den Mehrwert der gemeinsamen persönlichen Zusammenarbeit im Büro, die maßgeblich zur Kultur im Team und im Unternehmen und somit auch zur Gesamtperformance positiv beitragen kann“, meint Martina Williams, Head of JLL Work Dynamics.

Traten im ersten Halbjahr 2022 noch 20 Prozent der Bürobeschäftigten an 5 Tagen in der Woche ihren Job im Büro an, waren es im ersten Halbjahr 2023 bereits 35 Prozent. Der Großteil der Beschäftigten (45 Prozent) ist an drei bis vier Tagen im Büro (H1 2022: 31 Prozent) und 18 Prozent sind an ein bis zwei Tagen im Büro (H1 2022: 35 Prozent). Der Anteil der Beschäftigten, die ausschließlich Remote arbeiten ist von 14 Prozent auf 2 Prozent gesunken. Beliebteste Arbeitstage sind Dienstag bis Donnerstag.

Mitarbeitende kommen dabei meistens zurück ins Büro, um die Verbindung zu ihren Kolleginnen und Kollegen nicht zu verlieren, so Williams. Daher sei es umso wichtiger, einen Mix aus Flächen für den sozialen Austausch sowie Arbeitsplätzen für gemeinsame und für fokussierte Arbeit bereitzustellen. 90 Prozent der Beschäftigten präferieren daher auch verschiedene Arbeitsplatztypen in ihrem Büro. Als Gründe, nicht mehr im Büro zu arbeiten, nennen Beschäftigte mit Abstand am häufigsten Pendelzeiten (59 Prozent) und Pendelkosten (43 Prozent). Auch die Geräuschkulisse und Möglichkeiten zum fokussierten Arbeiten werden oftmals bemängelt, so JLL. 51 Prozent der Zeit verbringen Angestellte mit fokussierter Arbeit und 27 Prozent wir für Teamarbeit genutzt.

zuletzt editiert am 24.01.2024