Management Statement „Hohe Datenverfügbarkeit und zuverlässige Datensicherung sind für Organisationen überlebenswichtig“
In Industrien, in denen Prozesse und Entscheidungen zunehmend datenbasiert ablaufen, ist deren Verfügbarkeit und Schutz von enormer Bedeutung für den eigenen Geschäftserfolg. Stefan Utzinger, CEO des Datensicherungsspezialisten NovaStor, weiß, worauf es hierbei ankommt.
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Versteht man Daten tatsächlich als „das Gold des 21. Jahrhunderts“, als das sie immer wieder bezeichnet werden, sollte der Umgang mit diesem kostbaren Gut ähnlich umsichtig aussehen. Zu einem solchen gehört neben einer permanenten Verfügbarkeit dieser wichtigen Ressource auch deren Schutz gegen Diebstahl und Missbrauch.
Aus diesem Grund appelliert Stefan Utzinger von NovaStor immer wieder an Unternehmen, das Thema Datensicherung als Komplettlösung zu betrachten, die Teil einer fundierten Firmenstrategie im Umgang mit Daten ist.
Herr Utzinger, das Thema Datensicherung war zwar schon immer von zentraler Bedeutung, scheint aber durch die digitale Transformation und die damit einhergehenden wachsenden Datenbestände eine neue Dimension zu erfahren. Trügt der Schein?
Nein, der Schein trügt nicht. In Verbindung mit der digitalen Transformation werden immense Mengen an Daten aus unterschiedlichsten Quellen erhoben, verarbeitet, verknüpft und analysiert. Die Menge der gespeicherten Daten wächst ungebremst.
In puncto Datensicherheit hat das Folgen: Fallen relevante Daten aus, steht nicht nur die eigene Firma still: In unserer vernetzten Wirtschaft sind Daten inzwischen ein besonders sensibler Bestandteil der gesamten Produktions- und Wertschöpfungskette und daher sind bei einem Datenverlust sofort auch verbundene Unternehmen betroffen. Die Daten sind die Basis für die Geschäftstätigkeit. Gleichzeitig werden die zu sichernden Systeme immer komplexer. Die Rolle der Datensicherung geht hier weit über Backup und Restore hinaus. Die Daten müssen dynamisch gesichert werden, kurzfristig wieder herstellbar und vor allem immer verfügbar sein – hinzu kommt eine professionelle Dokumentation in Form eines stets aktuellen Backup-Konzeptes und IT-Notfallhandbuchs.
Cybersecurity
Die Zukunft der Arbeit liegt in der Sicherheit der Daten begründet
Sicherheit wird in den meisten deutschen Unternehmen großgeschrieben, doch die DSGVO stellt viele Organisationen vor eine zusätzliche Herausforderung in puncto Kunden- und Mitarbeiterdaten. Wie verhält es sich aktuell beim Thema Datensicherung? Sind die Unternehmen Ihrer Erfahrung nach gut aufgestellt?
Spätestens seit die ersten Bußgelder wegen Verstößen gegen die DSGVO verhängt sind, ist klar: Unternehmen sind bei der Verwaltung von Kunden- oder Mitarbeiterdaten in der Pflicht und noch nicht optimal aufgestellt.
Jeder Unternehmer muss seine Daten vor Verlust oder Zerstörung sichern. Wir machen die Erfahrung, dass IT-Verantwortliche jetzt verstärkt Fragen nach der Wiederherstellung einzelner Systeme beantworten müssen. Die Datensicherung muss nachvollziehbar, transparent und jederzeit auditfähig sein. Die Unternehmen benötigen aussagefähige Reports, die auch für die Geschäftsleitung und für Auditoren, zum Beispiel bei Unternehmensprüfungen, verständlich sind.
Wie eingangs bereits erwähnt, plädieren Sie in diesem Kontext ja auch dafür, Datensicherung als strategische Komplettlösung zu verstehen. Was meinen Sie damit genau?
Eine hohe Datenverfügbarkeit und zuverlässige Datensicherung sind für Organisationen überlebenswichtig. Um Daten zu sichern und wirksam zu schützen, sind ganzheitliche Lösungen gefragt. Für die Auswahl und Implementierung einer Datensicherungslösung bedeutet dies, dass sie nicht nur einmal gekauft und installiert wird und dann zuverlässig und eigenständig die Daten sichert. Mit einer Backup-Software allein ist es heute nicht mehr getan, zumal veraltete Backup-Produkte Risiken für die Geschäftskontinuität bergen.
Für eine effiziente, zuverlässige Datensicherung und -verfügbarkeit ist daher eine Komplettlösung gefragt: von der Erst-Beratung, der Erstellung eines passgenauen Backup-Konzepts, über die Software-Implementierung, die regelmäßige Überprüfung der Funktionalitäten bis hin zum Support und After Sales Services. Hierbei muss auch der Hersteller die Systemhäuser und Kunden ganzheitlich betreuen.
Vor kurzem bin ich auf einen interessanten Beitrag gestoßen, die nahelegt, dass Bandlaufwerke, sozusagen ein Dinosaurier der Datensicherung, einen zweiten Frühling erleben. Was ist da dran?
Das stimmt. Magnetbänder sind als Speichermedien unverwüstlich. Schon häufiger wurden Stimmen laut, die Sicherung auf Tape sei überholt. Dabei ist Tape gerade für die Sicherung und Archivierung von Daten unverzichtbar und zukunftsweisend. Für Tape-Speicher sprechen die hohe Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Datensicherheit. Gerade durch die steigende Anzahl von Ransomware-Angriffen wird die Sicherung von Informationen auf Bandlaufwerke wichtiger. Datensicherungen auf Tape lassen sich einfach an einen anderen Ort auslagern, was sie vor Diebstahl oder höherer Gewalt, wie beispielsweise Feuer schützt.
Auch wenn jedes Datensicherungsszenario anders ist, stellt Disk to Disk to Tape ein sehr valides Szenario für die Datensicherung dar. Man könnte sagen, Tape-Speicher sind die „Hidden Champions“ für die Sicherung großer Datenmengen, insbesondere vor dem Hintergrund der Digitalisierung – zukünftige Generationen von Tapes können deutlich höhere Datenmengen pro Tape speichern.
Kundendaten in DSVGO-zertifizierter Blockchain
Sie sprechen auch von „Hot Data“ und „Cold Data“. Wo liegt der Unterschied und was gilt es in Sachen Datenverfügbarkeit und -sicherung hier jeweils zu beachten?
Die Unterteilung in diese Kategorien ist wichtig, um die Datenaufbewahrung wirtschaftlich zu gestalten. Welche Daten produktiv im Tagesgeschäft genutzt werden, hängt vom Unternehmen, Prozessen, Geschäftsmodellen ab.
Als „heiße“ oder „warme Daten“ gelten grundsätzlich Inhalte, die in den letzten sechs Monaten aufgerufen wurden. Hier empfehlen sich Backups, die minimale Restore-Fenster ermöglichen.
In die Kategorie „Cold Data“ fallen Inhalte, die entweder vor mehr als zwei Jahren zuletzt aufgerufen wurden oder die grundsätzlich erst mit einem Vorlauf von mehreren Minuten zur Verfügung stehen müssen. Diese inaktiven Daten sollten auf kostengünstigen Sekundärspeichern archiviert werden, um die wertvollen Primärspeicher für das Tagesgeschäft zu entlasten. Dabei lassen sich unter Berücksichtigung von Verfügbarkeitsparametern Kostensenkungen bis zu 80 Prozent erreichen.
Danke für diese nützlichen Eindrücke, Herr Utzinger.
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