Die Trägheit der Marktführerschaft überwinden
Der Name Deuter steht synonym für Rucksack-Exzellenz im deutschsprachigen Raum, doch auch Marktführer müssen gegen Trägheit ankämpfen. Vor einigen Jahren befand sich der Rucksackspezialist in einer bedenklichen Lage, als die Umsätze spürbar sanken und die Marke in die Jahre gekommen schien.
Ein Abstieg schien unausweichlich, doch Deuter bewies, dass selbst etablierte Marken sich neu erfinden können. Geschäftsführer Robert Schieferle erkannte die Dringlichkeit:
„Wenn du stehen bleibst, bist du weg.“
Die Marke musste frisch positioniert werden, um den Herausforderungen des sich ständig wandelnden Outdoor-Markts zu begegnen. Die nachfolgende Erfolgsgeschichte, die das vergangene Geschäftsjahr zum besten in der 125-jährigen Geschichte von Deuter machte, verdeutlicht die Kunst der Wende.
Die Konkurrenz im eigenen Haus überwinden
Die Herausforderung für Deuter bestand nicht nur darin, die breite Masse zu bedienen, sondern auch die Spezialisten zu erreichen, die in den steileren Bergregionen unterwegs sind.
Dank einer Verjüngungskur, die auf technologische Innovationen, Nachhaltigkeit und eine Fokussierung auf das Bergsportsegment setzte, konnte Deuter die Nachfrage steigern. Ein neues Logo und ein erkennbareres Design für die gesamte Modellpalette sind Teil der Modernisierungsstrategie, die dem Traditionsunternehmen neuen Aufwind verleiht.
Die Outdoorgruppe von Schwan-Stabilo, zu der auch Deuter gehört, konnte im Geschäftsjahr 2022/23 beeindruckende Umsatzzuwächse verzeichnen. Deuter ist dabei zur "stärksten Marke" im Portfolio avanciert. Doch der Erfolg bedeutet nicht Stillstand.
Die Branche befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend, und Deuter hat bewiesen, dass auch etablierte Marken in der Lage sind, sich an die Spitze zurückzukämpfen.
Die Erfolgsgeschichte von Deuter ist nicht nur ein Beispiel für unternehmerische Agilität, sondern auch für die stetige Evolution einer Marke in einem dynamischen Marktumfeld.