Der Ex-Nationalspieler war an nahezu jeder Offensivaktion der Blau-Weißen beteiligt, war auch mal auf dem Flügel zu finden und war sich nie zu schade, Defensivarbeit zu verrichten. Wohl auch, weil er nach seinem Handbruch wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war.
"Insgesamt war das von uns qualitativ ganz gut"
Dass die taktische Umstellung von Trainer Christian Eichner, der Stindl gegen Schalke erstmals als "Zehner" nominierte, zum Leistungsschub führte, das kommentierte Stindl kopfschüttelnd:
"Das wird alles überinterpretiert. Ich habe die letzten Jahre fast immer Doppelspitze gespielt und habe diese Position immer so umgesetzt, wie ich es für richtig hielt. Aber darum ging es nicht. Wir haben einiges nicht richtig gemacht, wir haben gegen Schalke inhaltliche Dinge besser gemacht", das sei der Schlüssel zum Erfolg gewesen, nicht seine neue Position.
"Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben spielerisch gezeigt, was wir im Repertoire haben", so Stindl. "Ich spreche gerne von Energie und Power, das war von allen positiv. Wir haben es gegen Schalke durchgezogen."
Dass die Königsblauen zur Halbzeit taktisch und personell umstellten, "und dass sich daher etwas verändert, war normal. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir die gefährlichere Truppe sind. Es waren zehn Minuten in denen wir nicht die dominierende Mannschaft waren", so die detaillierte Stindl Analyse. "Insgesamt war das von uns qualitativ ganz gut. Sehr reif, sehr erwachsen."
"Wir müssen dranbleiben"
Ein so souveräner Sieg sei "gut fürs Gemüt. Aber wir wissen um die Gemengelage, wissen das alles richtig einzuschätzen und müssen dranbleiben." Immerhin treffe man am kommenden Wochenende auf die aktuell wohl beste Mannschaft der Liga – auf Tabellenführer FC St. Pauli.
Die Statistik zum Spiel von Lars Stindl
Alle beim KSC hoffen, dass Stindl am Millerntor bei den Kiez-Kickern wieder eine Klasseleistung zeigt. Dass er wieder der Ballverteiler, der Initiator jeder gefährlichen KSC Aktion wird.
Gegen Schalke gelang ihm ein Treffer und gab er insgesamt vier Torschüsse ab. Beeindruckend: Wieder einmal seine Laufleistung. Diesmal spulte Stindl 11,98 Kilometer ab. Und: Bei 57 Ballkontakten gelangen ihm 40 Pässe mit einer Passquote von 80 Prozent. Dass der Offensivallrounder auf eine Zweikampfquote von etwas mehr als 50 Prozent kam – top!
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dass er offensichtliche Fehler seines Trainers runter spielt. Er ist ein toller Fussballer und einer der Faktoren, warum wir 40 Punkte holen werden. Ich glaube an ihn und ein paar weitere Spieler. Die restlichen 8 Punkte bis zur Saisonhalbzeit werden wir irgendwie holen. Qualität ist vorhanden. Richtig eingesetzt, kann sie sich auch entfalten.
dass ein Stindl mit seinen 35 nicht mitredet wenn ihm die Position nicht gepasst hätte? Leg mal die Trainerpsychose ab, der war nicht festgenagelt.👍
Spieler, die sich ihre Position aussuchen dürfen...
Und dann auch noch bei CE, der alles und jeden belehrt und sich noch nie etwas hat sagen lassen. Wieviele Spiele hat es gebraucht, bis CE zur Einsicht kam?
Es wird wohl eher so sein wie er es selbst sagt und wie es auch Eichner bei einer Pressekonferenz gesagt hat. Stindl kann das frei interpretieren und so sah es auch beim letzten Spiel aus.
war er auch auf der 10 aufgestellt worden. Davor wurde er die ganze Zeit in den Sturm abgeschoben. Und dort blieb er damals auch. Da war nichts mit frei interpretieren.
Ich weiß nicht, ob du im Urlaub warst oder nur nach Siegen kommentierst, aber das Thema mit Stindl im Sturm haben wir hier viele Wochen lang diskutiert. Hast du davon gar nichts mitbekommen?