Seit mittlerweile fast vier Wochen ist ein Kärntner (62) verschwunden. Im Laufe des 21. Dezembers dürfte sich der 62-Jährige in sein Auto gesetzt und seinen Wohnort im Bezirk Feldkirchen verlassen haben. Ohne eine Nachricht zu hinterlassen oder jemanden zu verständigen. Drei Tage später erstattete die Nichte des Mannes eine Vermisstenanzeige, bestätigt Waltraud Dullnigg, Sprecherin der Landespolizeidirektion (LPD) Kärnten. Seitdem suchten Polizeistreifen nach dem Feldkirchner, fragten in Krankenhäusern nach. Allerdings erfolglos. Es gab nicht die geringste Spur des Vermissten, so Dullnigg.

Am vergangenen Samstag gab es Hoffnung: Kurz nach 16 Uhr verständigte ein Passant die Polizei, dass seit mehr als einer Woche ein Auto in der Gemeinde Lurnfeld parke. Der Pkw, der unter einer Brücke bei der Draumündung abgestellt ist, gehört dem Feldkirchner. Sofort wurde im Raum Altenmarkt, Drauhofen und Lendorf eine Suchaktion gestartet, die am Sonntag fortgesetzt worden ist. Fast 100 Personen waren beteiligt. Doch gegen 14 Uhr musste auch diese Suche ergebnislos abgebrochen werden.

„Es gibt keinen Hinweis auf den Verbleib des Mannes“, sagt Dullnigg. Niemand könne sich bisher erklären, warum das Auto des 62-Jährigen am Fundort im Bezirk Spittal/Drau geparkt war. Der Vermisste hat kein Handy bei sich, über das er eventuell geortet werden kann.

Verwandte und Einsatzkräfte geben die Hoffnung aber nicht auf. Der Mann soll mehrmals gesagt haben, dass er nach Tirol fahren möchte, weil er dort einmal gearbeitet hat, so LPD-Sprecherin Dullnigg. In Tirol soll der Mann als Knecht auf einem Bauernhof gearbeitet haben. Doch mittlerweile soll das landwirtschaftliche Anwesen stillgelegt worden sein.