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Ein Allerweltsgesicht erklärt sich

Menschen werden schnell in eine Schublade gesteckt – und oft in die falsche. Lina schreibt in dieser Ausgabe von „Salam und Privet“ über die Vorteile, die sie manchmal durchaus daraus zieht.

Fotograf*in: Ant Rozetsky auf Unsplash

Würde ich jedes Mal einen Euro bekommen, wenn ich von einer älteren türkischen Dame auf Türkisch gefragt werde, ob ich Türkin bin, dann wäre ich ohne Arbeit reich. Ich habe dunkelbraune Augen, schwarzes Haar und je nach Jahreszeit einen gebräunten Teint. Einige Menschen schlussfolgern aus diesen markanten Merkmalen, dass ich meine Wurzeln sicherlich im sogenannten Nahen Osten habe – am ehesten wohl in der Türkei.

Darüber hinaus habe ich aber auch schon die verschiedensten anderen Länder vorgeschlagen bekommen, beispielsweise Mexiko oder Frankreich. Nie hat jemand tatsächlich ohne meine Hilfe erraten, wo meine Wurzeln eigentlich liegen. Ich nehme es keinem übel, denn meine „Mischung“ ist durchaus speziell. Dennoch erachte ich es als höchst spannend, weshalb wir Menschen so voreilig allein anhand ihrer Optik in Schubladen stecken möchten.

Salam,

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Lina Salaie
Lina lebt seit ihrer Geburt zwischen zwei Welten. Zuhause schwebt sie zwischen Ostblock und Orient – draußen tanzt sie im deutschen Großstadtdschungel. Was anfangs wie eine Nachteil schien, ist heute ihre größte Stärke. In ihrer Kolumne „Salam und Privet: Das Leben zwischen zwei Welten“ lädt sie euch auf einen Çay ein, diese Welt zu erkunden.
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