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Wandspalier: Spalierobst kaufen, pflanzen und pflegen

Mit Spalierobst kann man auch in einem kleinen Garten einen Obstbaum pflanzen, der reichlich Früchte trägt. Wie Sie mit einem Wandspalier reichlich ernten.

Der Birnbaum am Holzspalier trägt reichlich Früchte
Der Birnbaum am Holzspalier trägt reichlich Früchte

Spalierobst lohnt sich auf vielen Ebenen: Das Obstgehölz am Spalier ist eine hübsche Augenweide und bietet Früchte in Reichweite. Der Spalierbaum dient als Nahrungsquelle, Nisthilfe und Zuhause für Vögel und Insekten.

Alle Vorteile auf einen Blick:
  • An der schützenden Wand sinkt die Spätfrostgefahr,
  • die Blüten erfrieren so gut wie nie,
  • die Blüten werden besser befruchtet,
  • in kühlen Gegenden gedeihen empfindliche Arten wie Pfirsich und Aprikose,
  • das dichte Blätterkleid bietet Unterschlupf für Insekten,
  • es lädt Vögel ein, ihre Nester zu bauen und
  • die Obstblüten nähren Bienen, Hummeln und Fliegen.

Der richtige Baum: Spalierobst kaufen

Im Prinzip kann jeder Baum am Spalier erzogen werden, wenn er noch jung genug ist. Damit Sie das Spalierobst von Beginn an richtig erziehen, also in die gewünschte Form bringen können, pflanzen Sie am besten einjährige, höchstens zweijährige Bäumchen.

Für kleine Spaliere wählen Sie Sorten, die auf schwachwachsenden Unterlagen veredelt sind, sie werden als „Spindelbaum“ oder „Schlanke Spindel“ angeboten.

Für die Begrünung großer Flächen kaufen Sie Obstbäume auf mittelstark wachsenden Unterlagen, „Fußstamm“ oder „Busch“ genannt. Wählen Sie Exemplare, die Seitentriebe in Kniehöhe haben. In großen Baumschulen bekommen Sie Bäume, die bereits in Form eines Kordons oder einer Palmette erzogen sind.

Der kraut&rüben Tipp:

Ein Spalierbäumchen aus Apfel und Birne können Sie auch selbst heranziehen. Wichtig ist, dass der Baum auf einer schwachwachsenden Unterlage veredelt ist, sonst kommen Sie mit dem Schneiden nicht mehr nach.

Zitat

Der richtige Standort für Spalierobst

Apfelbaum am Wandspalier
Spalierobst schmückt Wände.

Birnen, Pfirsiche und Aprikosen können gar nicht genug Sonne und Wärme abbekommen, deshalb lieben sie Süd- und Südwestwände, vor allem in rauen Lagen. Selbst Feigen können am Spalier vor einer Südwand gedeihen. Äpfeln ist es vor knallsonnigen Mauern dagegen zu heiß, Ihre Früchte verlieren dort an Aroma und ihre Blätter leiden unter Mehltau. Süßkirschen würden den Platz an der Südwand zwar schätzen, aber sie wachsen zu stark. Man müsste sie ständig schneiden, und das vertragen sie nicht. Außer in Höhenlagen sind sie vor einer Westwand oder am besten frei stehend als Obsthecke besser aufgehoben.

In Gebieten ohne starke Fröste gedeihen Äpfel auch vor einer Südost- oder Ostwand. Sauerkirschen nehmen mit dem Westen vorlieb und vertragen in milden Klimaten auch Ostlagen. Im Winter sind Ostwände allerdings problematisch, insbesondere bei gedämmten Mauern, denn eisige Winde blasen meist aus dieser Richtung. Der Platz vor der Ostwand ist außerdem trocken, weil er im Regenschatten des Hauses liegt.

Der richtige Zeitpunkt: Spalierbäume pflanzen

Spalierobst pflanzt man im Herbst oder Frühjahr. Ist der Boden am Haus verdichtet, steinig, sandig oder tonig, sollten Sie eine sehr große Grube ausheben, die 80 bis 100 cm breit und 60 bis 80 cm tief ist. Bäume mit nackten Wurzeln stellt man einen halben Tag ins Wasser und schneidet verletzte Wurzeln ab. Auch Bäume im Container werden gewässert. Den ausgehobenen Boden verbessern Sie mit humoser Erde oder gekaufter Pflanzerde – je schlechter der Aushub ist, desto mehr gute Erde geben Sie dazu.

Beim Pflanzen hält man den Baum so in die Grube, dass er so hoch steht wie vorher im Topf oder im Boden der Baumschule. Ein Helfer schaufelt die feinkrümelige Erdmischung um die Wurzeln herum ein. Wurzelnackte Gehölze werden dabei leicht geschüttelt. Ist die Grube voll, wird die Erde vorsichtig angetreten und der junge Baum mit sehr viel Wasser eingeschlämmt.

Spalierobst schneiden

  • Der Mitteltrieb bleibt stehen, alle anderen senkrecht erscheinenden, starken Triebe nehmen Sie heraus.
  • Einige Seitentriebe biegen Sie vorsichtig waagrecht und binden sie am Gerüst fest.
  • Kräftige Triebe, die aus den Seitentrieben entstehen, schneiden Sie ganz weg, schwache Triebe kürzen Sie auf 10 bis 15 cm ein.

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