Windelweich

In Tirol herrscht um bibbernde Flüchtlinge in den von der Regierung aufgestellten Zelten Aufregung.

In Linz - und nicht nur dort - legt sich unterdessen die verständliche Erregung auch Tage nach der höllischen Halloween-Nacht, in der marodierende Horden durch die Innenstadt zogen, längst nicht. Die Täter: aus 29 Nationen; Syrer, Afghanen und viele eingebürgerte „Österreicher“.

Der Bundespräsident kritisiert die Unterbringung in Zelten. Der Innenminister winkt - wie die Integrationsministerin im Interview - nach Linz mit der vollen Härte des Gesetzes samt Abschiebungen. Er sollte wissen, wie windelweich die Gesetze, wie unmöglich Abschiebungen von Syrern und Afghanen sind. Der Linzer Bürgermeister spricht in diesem Zusammenhang im heutigen Bischofberger-Interview vom „bösen politischen Spiel“ Karners. Der SPÖ-Politiker scheut sich da auch nicht, die Flüchtlingspolitik seiner eigenen Partei zu kritisieren.

Ja, es ist wieder voll da, das Thema, mit dem die ÖVP nach der Flüchtlingskrise mit Sebastian Kurz an der Spitze fulminant ins Kanzleramt einzog.

Werden die Kurz-Erben auf demselben Klavier spielend an türkise Erfolge anschließen können? Da sollten sie ganz vorsichtig sein - längst hat die FPÖ zum Überholen angesetzt. Sie beherrscht dieses gefährliche Spiel wohl besser.

Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!