Prekariat, Odenwald, Ratte, Ölmalerei, Mudau, Albrecht dürer

Selbstportraitalbrecht dürerÖlmalereiMalerfürst

  • Von hochgeladen am 21.06.2015

    Malerfürsten sind ausgestorben. Heut zu Tage gibt es ein Heer von Künstlern, die in sehr prekären Verhältnissen ihr Leben fristen. Inspiriert zu diesem Bild wurde ich von Dürers Selbstportrait aus dem Jahre 1500. Er hat sich da relativ protzig dargestellt, eben wie man sich einen Malerfürsten so vorstellt. Mein Widerspruchsgeist war sofort geweckt!

Titel Fertig, Selbstportrait aus dem finsteren Reich des Künstler-Prekariats.
Material, Technik Öl auf Leinwand
Format 80 cm x 60 cm
Jahr, Ort 2015, Mudau, Schloßau
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Kategorien
Info 6573 53 235 30 5.8 von 6 - 56 Stimmen

Kommentare

  • 53 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.
  • Günter
    Gast, danke! Kann ich auch nicht verstehen!
  • Gast, 34
    Find ich toll. Selbst das mit der Kopie find ich beachtenswert. Malst besser als der Beltracchi, wobei ich übrigens auch die Aufmerksamkeit um ihn nicht recht verstehen kann.
  • Gast, 33
    Besonders hier... bleibt für immer einfach „HAMMER“ gm
  • lowimage
    Klasse!
  • Günter
    @Gast, 31 Danke für Dein Interesse! Nein sooo lange sind meine Haare nicht, das hat was mit dem Anlass, der mich zu diesem Selbstportrait gebracht hat zu tun. Der Anlass war Dürers Selbstportrait aus dem Jahre 1500. Bei selbigem Portrait hat sich Dürer ziemlich eitel dargestellt, mit seiner Haarpracht und natürlich mit seinem teurem Gewande, Das Logo habe ich so ähnlich platziert wie es Dürer bei seinem Selbstportrait getan hat. Ja und diese Ratten sind von mir ins Bild gemalt worden um damit zu demonstrieren, dass die Zeit der Malerfürsten längst vorbei ist und heute eher das Künstlerpräkariat angesagt ist. Sie waren nie in meinem Besitz, finde diese Tiere allerdings sehr interessant!
  • Gast, 31
    Hast du wirklich so schöne, lange Haare? Warum ist dein Logo mitten auf dem Hintergrund? Wie geht es den Tieren heute?
  • Gast, 30
    das nenn ich mal ein Selbstportrait! Klasse.
  • Günter
    Fürstlichen Dank!
  • Hermine3
    Phantastisch gemalt...
  • A-Hatter
    Der Rattenfürst!
    Mag das Bild immer wieder gerne ansehen um neues zu entdecken.
  • Jens_N_H_Erdmann
    Ich werde es nicht kommentieren, sondern mich nur kurz vor dem Bild aus Bewunderung verneigen.
  • Zwillis
    Klasse die Idee und das Bild LG Karin
  • otto_incognito

    "Und ich denke es Ist wie im Fußball."

    hm... nach dem bild ist vor dem bild und ìch habe fertig oder watt?
  • GeorgJiri
    Immerhin ein Pelz wie Dürer. Und das Selbstbewusstsein lassen wir uns nicht nehmen. :))))

    Lüppertz sagte einmal "das ein Künstler von seiner Arbeit leben kann ist eher ein neues Phänomen".
    Und ich denke es Ist wie im Fußball.

    Apropos: Lüertz selbst ist nicht glücklich über die Titulierung des Malerfürsten. Als Meister sieht er sich aber selbst. Und da gebe ich ihm recht.
    Im Fußball gibts den Kaiser Franz, Da kann doch unsereins auch einen Fürsten haben. HI hi hi.
  • otto_incognito

    " Inspiriert zu diesem Bild wurde ich von Dürers Selbstportrait aus dem Jahre 1500. Er hat sich da relativ protzig dargestellt, eben wie man sich einen Malerfürsten so vorstellt. Mein Widerspruchsgeist war sofort geweckt!"

    Das ist mutig, ja, beinahe revolutionär. Hoffentlich verhaut dich dieser bourgeoise Chauvinist
    nicht dafür. Doch im günstigsten Falle werden nur seine alten Knochen dadurch aufgerüttelt!
  • Gast, 7
    90 :-)) lgm
  • Günter
    Um die mache ich mir auch keine Sorgen auch wenn da längst nicht alles Gold ist was glänzt!
  • nighthawk
    nein, das "märchen über die malerfürsten" verstellt eher den blick darauf, wieviele junge, begabte künstler sich selbstbewusst und mutig im internationalen kunstbetrieb behaupten, ohne sich über ihre prekären verhältnisse groß sorgen zu machen. das ist jetzt insiderwissen aus der szene sozusagen.:)
  • Günter
    Hab keinen Bock über Dinge zu streiten, die nun mal unterschiedlich interpretiert werden können. Dürer war wie Lüperts und andere ein recht eitler Mann und unbestritten einer der größten deutschen Künstler, für mich schon in jungen Jahren ein Vorbild! Du verstehst meine Intension für dieses Bild nicht. Es ist weder eine Kritik an Dürer noch an anderen "Malerfürsten". Wie heute viele, vor allem junge, Künstler leben, das allerdings weiß ich sehr genau, genauer als es mir lieb ist. Also darüber solltest Du nicht urteilen, davon weißt Du nichts. Wenn mein Bild nicht Deinen Vorstellungen entspricht, ist das für mich kein Problem, warum auch? Über romantische Vorstellungen eines älteren Herrn können wir uns gerne weiter unterhalten, mit Ratten, langen Haaren und verschlissenen Ledermantel allerdings kommen wir da nicht weit! Ich bin auch nicht besonders romantisch veranlagt, eher schon realistisch. Ich bedauere deshalb sehr, wie wenig wir Deutschen für die bildende Kunst übrig haben und in diese Richtung zielt auch das Bild. Kaum einer schafft es von Kunst zu leben und diese Tatsache wird meines Erachtens mit dem Märchen über die Malerfürsten herunter gespielt!
  • nighthawk
    nein, das ist keine geschmacks- sondern eher definitionssache. als malerfürsten werden in der regel künstler bezeichnet, die sich selbst zu lebzeiten als große, bedeutende, geniale künstler inszenieren und von zeitgenossen auch für solche gehalten werden, es aber nicht in wirklichkeit sind. franz von stuck, oder heute der markus lüpertz sind gute beispiele dafür. deswegen hat der begriff auch etwas negatives und abwertendes an sich. es gibt aber keinen grund dürer abzuwerten. er war wirklich einer der talentiertesten, bedeutendsten und innovativsten künsler seiner zeit, nördlich der alpen. dass er gut gelebt und es auch gern gezeigt hat, gehörte einfach zu seinem gesellschaftlichen status dazu. als künstler war man damals kein komischer, verschrobener außenseiter, sondern man war mittendrin in der gesellschaft als mitglied der malergilde und als erfolgreicher künstler wurde man herumgereicht und auf fürsten- und königshöfen eingeladen und musste sich dementsprechend kleiden und benehmen. bei dürer kam noch hinzu, dass er auf seinen italienreisen gesehen hat, wie die künstler dort leben und behandelt werden. das verleitete ihn auch zu seinem berühmt gewordenen spruch: "hier bin ein fürst, daheim ein schmarotzer". er wollte dass auch der künstler in seiner heimat aus seinem enfachen handwerkerstatus erhoben und zu etwas besonderem gemacht wird, weil eben in ihm besondere schöpferische kräfte innewohnen. deswegen auch das portrait von 1500. da hat er sich nicht als malerfürst dargestellt, sondern eher auf die christusähnlichkeit des künstlers verwiesen, um zu zeigen, dass auch er sowas wie ein schöpfer, und somit mit gott verwandt ist. (also an selbstbewustsein mangelte es dem typen anscheinend wirklich nicht).
    so jetzt zu deinem bild. du meinst also der prekär lebende, zeitgenössische künstler ist so etwas wie ein verhinderter malerfürst im zerschlissenen, braunen 70ger jahre hippieledermantel, mit künstlicher haarverlängerung, der sich ratten als haustiere hält? hm, jetzt sag mal, was ist wirklich real an diesem bild, was nicht einer klischeehaften, romantischen vorstellung eines älteren herren, der vom leben des modernen künstlerprekariats scheinbar nicht viel weiß, entspricht?
    sorry, tut mir leid! es ist wirklich so. thema verfehlt, nächstes bild, würde jetzt mein professor sagen.
  • Günter
    nighthawk, wenn man Dürers Biografie liest und dazu noch sein Selbstportrait anschaut ist der Begriff "Malerfürst" nicht so abwegig, aber das ist möglicher Weise Geschmacksache. Was die Verhältnisse betrifft, in denen ich lebe, die kennst Du ja nicht. Ich sage hier nur so viel, was meine Wahrnehmungen angeht, so habe ich da keine Probleme, d.h. ich kann zwischen Realität und Schein recht gut unterscheiden. Ja und was das Bild betrifft so ist bis auf die Ratten und die etwas verlängerten Haare alles real.
  • nighthawk
    dürer war kein rechter malerfürst, und du lebst auch nicht in prekären verhältnissen, denke ich. also wozu diese komische selbstinszenierung?
  • djembe
    Ich frage mich immer wieder, wie man mit einem Pinsel so akribisch fein malen kann .... einfach bewundernswert!
  • Gast, 22
    phantastisches gepinsel :-)
  • Günter
    Danke allerseits, freut mich immer wenn es gefällt! A. Hatter 51:), ich liebe Ratatouille und ich mach es immer wieder mal. Ratten als Mitesser bzw. Tischgenossen wären mir allerdings eher weniger willkommen. Die sollen sich gefälligst selbst ihre Gerichte kochen!
  • Gast, 21
    packend!,großartig!... und hoch....
  • Elle
    Superkünstler !!
  • A-Hatter
    51 ;)
    Ich möcht ja schon gern wissen, was dir die Ratten da sagen.
    Sind äs äddle Räzäpte?
    Ratatouille - Trailer
    :) hatter
  • Gast, 7
    50 :-))... !!!
  • Monka
    Applaus Günter
    ja ein altmeisterlich ....sehr gelungenes Selbstporträt
    im Chinesischen ist die Ratte ein Synonym für Glück
    LG Monka
  • Günter
    @magnus, Spaß muss sein! Ach ja und der Mantel sieht ja echt etwas edel aus aber er ist reichlich über 40 Jahre alt. Habe ihn wegen gewisser Ähnlichkeit mit Dürers Mantel benutzt. Aber ein paar Applikationen fehlen schon.Und wesentlich edler ist Dürers Mantel auf alle Fälle, soweit ich weiß ist dessen Mantel mit Marderfell bestückt, meiner dagegen mit Lammfell. Aber ehrlich ich mag meinen Mantel sehr!
  • Gast, 18
    @

    is schon klar Günter, war auch mehr als Spaß gedacht ;) Schönen Tag und Grüße, Magnus
  • Günter
    Nochmal danke an alle! Zavira, Ob Dürers Selbstportrait als Gotteslästerung bewertet wurde weiß ich nicht aber für möglich halte ich das. Wenn man überlegt was alles als Gotteslästerung galt! Magnus, Vielleicht habe ich ja die Ratten als Friseur, so wie manch ein Gartenbesitzer Schafe als Rasenmäher benutzt. Dann wäre ja der Satz, die Ratten fressen mir die Haare vom Kopf, nicht ganz realitätsfern. Doch gemach, gemach, ich habe natürlich keine Ratten. Habe sie hier nur als Symbol für das von mir erwähnte Prekäre ins Bild integriert!
  • Gast, 19
    Meisterhaft! Hut!
    LG peace
  • Gast, 18
    Jaja, keine Kohle fürn Friseur, aber eine Rattenbande füttern :-)

    Sehr fein ausgeführt, jedoch empfinde ich den Mantel als etwas zu edel für prekäre Verhältnisse. Also doch ein "Fürst" ;) Grüße, Magnus
  • Elle
    Der Ratz ist cool !!!
  • Gast, 16
    Altmeisterlich und voller Symbolkraft ( Ratten ) Hut ab.
  • Gast, 15
    perfekt!!! großes Kompliment Günter!!!
    lgb
  • Gast, 3
    Dieses Meisterwerk muss noch mal nach vorn! LG Romy
  • Jadranka Keilwerth
    Fantastisch Günter!
    Lg.Jadranka
  • LillaVarhelyi
    wunderbar geworden Günter!Kompliment
    lg Lilla
  • Elvipe
    dein Signum an der richtigen Stelle !! klasse

    es ist ein tolles Werk .... ganz großes lob
    mehr kann ich nicht sagen - außer meine Bewunderung hast Du hier und wie schon oft 100%
    LG elvi



  • Josef Leitner
    Kompliment, du hast es drauf! gj
  • Zavira
    Das Bild hat mich auch sofort an das Dürer-Porträt erinnert! Galt diese Darstellung damals nicht sogar als gotteslästerlich, weil das frontale Porträt Christusdarstellungen vorbehalten war? So könnte sich der Widerspruch nicht nur gegen den allzu selbstbewussten Malerfürsten, sondern auch gegen den Machtanspruch der Kirche richten. Aber die Nagetierchen deuten doch mehr in die andere Richtung. ;-)
    Tolles Selbstporträt jedenfalls!
  • Günter
    Danke Allen fürs Kommentieren, Schieben und die Sterne, freut mich immer wieder!
  • PictureWorld
    klasse, klasse, klasse!!!
    LG
    Petra
  • Gast, 7
    Ein groses Kompliment...!!! lgm
  • Gast, 6
    also ich würde nochmal am hals rangehen da hast du eindeutig geschlampert ;) trotzdem tolles Portrait. das mit dem hals war kein Witz !
  • A-Hatter
    Klasse Werk.
    ... aber trotzdem nehme dich vor den Ratten in acht.
    ;) hatter
  • Agnes
    der absolute Hammer, ein Meisterwerk, bin begeistert...lg Agnes
  • Gast, 3
    Na, das ist dir ja echt gelungen! LG Romy
  • U. Tsett KA
    Hat mich sofort an das Dürerportrait erinnert. Gut gelungen. LG
  • bandur
    Sehr beeintruckend... Wirklich toll!
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