Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Felssturz riss Strasse weg

300 Kubikmeter Fels donnerten auf die Strasse.

Ein Felssturz riss über die Ostertage die gegenwärtig ohnehin nicht offene Gasterntalstrasse in der Chlus in die Tiefe. Regierungsstatthalter Christian Rubin schätzt, dass rund 300 Kubikmeter Fels im Bereich des oberen Tunnels die Strasse auf einer Länge von 20 Metern wegrissen. Laut Auskunft von Christian Künzi vom Berghotel Steinbock, Selden (Gasterntal), muss der Felssturz in der Nacht vom Karfreitag auf Ostersamstag geschehen sein. Der Gastwirt passierte am Abend zuvor noch die Strasse, ohne dass sich hier ein Naturereignis angekündigt hätte.Ursache: Schmelzwasser?Ruedi Künzi, seit über einem Vierteljahrhundert Präsident der Bäuertgenossenschaft Gastern, ist mit der gebührenpflichtigen Gebirgsstrasse bestens vertraut. Er sieht die Ursache beim zurzeit stark fliessenden Schmelzwasser in den Felsklüften. Temperaturschwankungen (Föhneinbruch) haben weiter dazu beigetragen.Am Samstag wurde mit dem Geologen abgeklärt, ob die Gefahr besteht, dass die Kander durch das Material gestaut wird. «Es sind meist grosse Brocken und nicht Geröll, das sollte also kein Problem sein», meint Regierungsstatthalter Christian Rubin. Bis Ende Mai gesperrtBäuertpräsident Ruedi Künzi rechnet damit, dass die Gasterntalstrasse für den Motorfahrzeugverkehr und die Fussgänger voraussichtlich bis Ende Mai gesperrt bleibt. Als erste Massnahme müsse nun der Fels im Bereich der Absturzstelle gesäubert werden. Mit diesen Arbeiten wurde bereits gestern begonnen. Allenfalls müssen auch gefährliche Brocken weggesprengt werden. Erst nachher könne die Strasse wieder in Stand gestellt werden, sagt Künzi. «Dann werden wir sehen, dass wir die Strasse bis im Mai zumindest für die Züglete nutzbar machen können», so Christian Rubin. Die Kostenfrage und die Frage, wer bei der Finanzierung mithilft, ist noch offen.