Polanskis etwas eitle Selbstreflexionen
Roman Polanskis neuer Film «Venus im Pelz» ist handwerklich grossartig, wirkt aber auch selbstgefällig.
So viel Polanski war selten. Was lassen sich im jüngsten Spielfilm des polnischen Regiegranden nicht alles für Anspielungen an das eigene Werk entdecken! Nach «Gott des Gemetzels» inszeniert Roman Polanski mit «Venus im Pelz» abermals ein Bühnenstück als tragikomisches Kammerspiel. Diesmal aber, da Sacher-Masochs Novelle die Vorlage zur Vorlage liefert, erweitert um ein doppelbödiges Spiel mit Geschlechterrollen und derber Erotik.