"Verfahren verzögern sich über Monate - Anwalt beklagt bedenkliche Zustände am Landgericht Darmstadt / Gerichtssprecher nennt Gründe für hohe Belastung", heißt die Überschrift in meinem jüngst erschienen Interview im Darmstädter Echo.
Mir ist bewusst, dass ich mir mit diesem Interview nicht nur Freunde gemacht habe; aber wenn man seine Aufgabe als "Organ der Rechtspflege" ernst nimmt, muss man bei derartigen Zuständen das Wort ergreifen. Dies gilt insbesondere deshalb, weil ich bei Cross-Border Litigation Verfahren mitbekommen konnte, wie effizient Rechtstreitigkeiten in anderen Ländern geführt werden können (bspw. Litauen)
In der Sache musste ich daher leider klare Worte verlieren. So heißt es unter anderem in dem Artikel:
"Bürokratischer Stillstand am Landgericht Darmstadt“, „Verfahren können nicht ordnungsgemäß geführt werden“, „dieser bedenkliche Zustand führt dazu, dass die Justiz ihrer Aufgabe, für Recht zu sorgen, nicht nachkommen kann“: André Natalello spart nicht mit starken Worten, wenn er über seine Erfahrungen mit dem am Darmstädter Mathildenplatz ansässigen Landgericht berichtet. „Verzögerungen und ineffiziente Arbeitsabläufe“, warnt der Mainzer Rechtsanwalt, „gefährden das Vertrauen der Bürger in das Justizsystem und untergraben die Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft."
Doch bleiben wir optimistisch; die digitale Akte wird alles besser machen ;-P