LET YOURSELF OFFEND / LASS DICH BELEIDIGEN
[Für Deutsch siehe unten]
You get an understanding and compassionate ear here, but the most significant benefit lies in permitting me to offend you. First of all, if I didn’t dare to offend, I couldn’t be honest. Being offended offers a real-world check outside of one’s comfort zone. Second, if I solely entertained you, I’d waste your time distracting from the real work to be done. I will, however, offend you with substance, so you can accomplish getting very clear on your worldview/identity: Who are you really beyond social conditioning? What would you stand for if you had the self-confidence to overcome social pressure? Why are you here as a complete human being beyond economic considerations? Also, the feeling of being offended is a warning indicator that is showing you where to look within yourself for unresolved issues.
I may offend people, but I also make it easy for them to forgive me. You’re not alone; my content and approaches contain wisdom that offends quite everyone. I love people in general (not only the proximate ones who flatter me), and that’s why I care to offend you too. To be genuinely kind means to have the courage to offend. Of course, people like sugar. But shall I, therefore, feed them with more of what is not suitable for health? I’ve learned that if I love myself, I have the courage to allow me to get offended (which doesn’t mean to let me abuse, though).
If we feel offended without being able to forgive the offender, we actually say to disagree with the Right of Freedom of Expression. By instilling more fear, people become more susceptible to being offended without the willingness to forgive. And that’s how the freedom of expression gets strategically undermined by authoritarian systems. Today people are brought to be offended by others just breathing (we can even see it by people wearing masks;-)). It’s more important than ever to stand up for the right to offend, which is implicitly part of the Right of Freedom of Expression. So, have the courage to use the right to offend “sacred” symbols (who says they are sacred?), offend emotions and feelings, offend countries, governments, organizations, as well as political parties, religions, and traditions, and cultures.
Living in a comfort-seeking and fear-based materialistic society, my humanistic approach rejecting salvation-seeking from extrospection is offending people, of course. For me, however, respecting people doesn’t mean accepting their illnesses, victim roles, and unfulfilled potential. If we respected such unhealthy limitations, we’d offend humanity (and life, or god, as you like) as a whole. Indeed, many people live life in the offense to life itself as they put material goods over life. Yes, we justify our physical survival (which in our society doesn’t have much to do with survival rather than with a decadent luxury lifestyle) by not assuming responsibility for the many who suffer hunger, exploitation, and abuse.
I deliberately combine the science of psychology, the wisdom of philosophy and the intuition of art. Art is often very well suited to insulting people, challenging them and opening them up to creative and self-reflective thinking. Unfortunately, it's impossible to offend or hurt someone who doesn't care. This is the reason why people often have no interest in the artistic (or spiritual).
Group thinking inhibits critical thinking in favor of a wider human community. For example, religions proclaim to spread unconditional love and the universal truth of their respective God, but feel offended by other religions that believe in another God, who in turn should represent the same unconditional love and absolute truth according to these others. That’s the big lie of hypocrites on both sides. Such belief systems do base on exclusivity to offer fearful people the seeming security of belonging, which, however, they nevertheless never experience (therefore their defensive attitude). But there is a more inclusive way to feel more satisfyingly human. Learn to love truly! Love is the opposite of fear. If you’ve learned to get offended, you’ve learned to love. Love is hard to offend; a heart full of love doesn’t get irritated and offended irrevocably; it doesn’t see the world in terms of threats against one’s ego-assumed superiority, advantages, and privileges over others. Instead, strong minds who dare to seek being offended, not for hate but growth purposes, can find what humans actually are looking for: actualizing themselves through meaningful change toward their best self (which can’t be measured by material success alone, to make that clear once more).
You may have enough “friends” who will tell you what you want to hear and who are happy that you are unsuccessful (because it justifies their own stagnation). If I can't offend you, I haven’t done my work of serving you decisively. With this in mind, thank you for allowing us to offend each other, not with style, but with substance for learning opportunities for our personal growth, individually and as a human collective.
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LASS DICH BELEIDIGEN. Die Vorteile der Erlaubnis, dich beleidigen zu lassen.
Du bekommst hier ein verständnisvolles und mitfühlendes Ohr, aber der wichtigste Vorteil besteht darin, dass du dich beleidigen lässt. Erstens, wenn ich es nicht wagen würde, dich zu beleidigen, könnte ich nicht ehrlich sein. Beleidigt zu sein bietet einen Realitäts-Check außerhalb der eigenen Komfortzone. Zweitens, wenn ich dich nur unterhalten würde, würde ich deine Zeit damit verschwenden, von der eigentlichen Arbeit abzulenken. Ich werde dich jedoch mit Substanz beleidigen, damit du deine Weltanschauung / Identität klarstellen kannst: Wer bist du wirklich jenseits sozialer Konditionierung? Wofür würdest du stehen, wenn du dich getrauen würdest, den sozialen Druck zu überwinden? Warum bist du hier als vollständiger Mensch jenseits wirtschaftlicher Erwägungen? Das Gefühl, beleidigt zu sein, ist auch ein Warnindikator, der dir zeigt, wo du in dir nach ungelösten Problemen suchen musst.
Ich mag Leute beleidigen, aber ich mache es ihnen auch leicht, mir zu vergeben. Du bist nicht allein; Meine Inhalte und Ansätze enthalten Weisheit, die die meisten beleidigt. Ich liebe Menschen im Allgemeinen (nicht nur die nächsten, die mir schmeicheln), und deshalb möchte ich dich auch beleidigen. Wirklich freundlich zu sein bedeutet, den Mut zu haben, zu beleidigen. Natürlich mögen die Leute Zucker. Aber soll ich sie deshalb mit mehr davon füttern, was für die Gesundheit nicht geeignet ist? Ich habe gelernt, dass ich, wenn ich mich selbst liebe, den Mut habe, mich beleidigen zu lassen (was jedoch nicht bedeutet, mich missbrauchen zu lassen).
Wenn wir uns beleidigt fühlen, ohne dem Täter vergeben zu können, sagen wir tatsächlich, dass wir mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung nicht einverstanden sind. Indem Menschen mehr Angst eingeflösst wird, werden sie anfälliger für Beleidigungen ohne die Bereitschaft zur Vergebung. Und so wird die Meinungsfreiheit durch autoritäre Systeme strategisch untergraben. Heutzutage fühlen sich Menschen schon durch das Atmen der anderen beleidigt (wir können dies sogar am Maskentragen der Menschen sehen ;-)). Es ist wichtiger denn je, sich für das Recht auf Beleidigung einzusetzen, welches implizit Teil des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist. Habe also den Mut, das Recht zu nutzen, um „heilige“ Symbole zu beleidigen (wer sagt, dass sie heilig sind?), Emotionen und Gefühle zu beleidigen, Länder, Regierungen, Organisationen sowie politische Parteien, Religionen, Traditionen und Kulturen zu beleidigen.
Mein humanistischer Ansatz, der das Streben nach Erlösung aus der Extrospektion ablehnt, ist natürlich eine Beleidigung der Menschen, die in einer trostsuchenden und angstbasierten materialistischen Gesellschaft leben. Menschen zu respektieren bedeutet für mich jedoch nicht, ihre Krankheiten, Opferrollen und unerfüllten Potenziale zu akzeptieren. Wenn wir solche ungesunden Einschränkungen respektieren würden, würden wir die Menschheit (und das Leben, oder Gott, wie du möchtest) als Ganzes beleidigen. In der Tat leben viele Menschen ein Leben der Beleidigung des Lebens selbst, wenn sie materielle Güter über das Leben stellen. Ja, wir rechtfertigen unser physisches Überleben (was in unserer Gesellschaft nicht viel mit Überleben zu tun hat, sondern mit einem dekadenten Luxuslebensstil), indem wir uns nicht für die vielen verantwortlich machen, die unter Hunger, Ausbeutung und Missbrauch leiden.
Mit Absicht verbinde ich die Wissenschaft der Psychologie, die Weisheit der Philosophie und die Intuition der Kunst. Kunst ist oft sehr gut geeignet, um Menschen zu beleidigen, herauszufordern, und sie für kreatives und selbstreflexives Denken zu öffnen. Leider ist es unmöglich, jemanden zu beleidigen oder zu verletzen, der sich nicht kümmert. Dies ist der Grund weshalb Menschen oft kein Interesse an Künstlerischem (oder Spirituellem) haben.
Gruppendenken hemmt kritisches Denken zugunsten einer breiteren menschlichen Gemeinschaft. Zum Beispiel verkünden Religionen, bedingungslose Liebe und die universelle Wahrheit ihres jeweiligen Gottes zu verbreiten, fühlen sich jedoch durch andere Religionen beleidigt, die an einen anderen Gott glauben, der gemäss jenen anderen wiederum dieselbe bedingungslose Liebe und absolute Wahrheit darstellen soll. Das ist die grosse Lüge der Heuchler auf beiden Seiten. Solche Glaubenssysteme basieren auf Exklusivität, um ängstlichen Menschen die scheinbare Sicherheit von Zugehörigkeit zu bieten, welche sie aber nie wirklich erfahren (darum ihre verteidigende Haltung). Aber es gibt einen umfassenderen Weg, sich zufriedener menschlich zu fühlen: Lerne wirklich zu lieben! Liebe ist das Gegenteil von Angst. Wenn du gelernt hast, beleidigt zu werden, hast du gelernt, zu lieben. Liebe ist schwer unwiderruflich zu beleidigen; Ein Herz voller Liebe wird nicht gereizt und beleidigt. Es sieht die Welt nicht als Bedrohung für die vom Ego angenommene Überlegenheit, die Vorteile und die Privilegien gegenüber anderen. Stattdessen können starke Köpfe, die es wagen, beleidigt zu sein, nicht aus Hass-, sondern aus Wachstumsgründen das finden, wonach Menschen tatsächlich suchen: sich durch bedeutsame Veränderungen in Richtung seines besten Selbst zu verwirklichen (was, um das nochmals deutlich zu machen, nicht allein mit materiellem Erfolg gemessen werden kann).
Möglicherweise hast du genug „Freunde“, die dir sagen, was du hören möchtest, und die froh sind, dass du keinen Erfolg hast (weil dies ihre eigene Stagnation rechtfertigt). Wenn ich dich nicht beleidigen kann, habe ich meine Arbeit dir entscheidend zu dienen nicht getan. In diesem Sinne danke, dass wir uns gegenseitig beleidigen dürfen, nicht mit Stil, sondern mit Substanz für Lernmöglichkeiten für unser persönliches Wachstum, individuell und als menschliches Kollektiv.
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