Smarte Trinkwasser-gewinnungsanlage

Herausforderung

Wir sind schon ein wenig stolz darauf, was aus unserem ersten, kleinen Projekt zur Überwachung, Steuerung und Dokumentation einer Trinkwassergewinnungsanlage, geworden ist. Vor knapp 10 Jahren haben wir die erste Trinkwassergewinnungsanlage mit einem Miniserver ausgestattet. Seitdem verrichtet dieser zuverlässig seinen Dienst: Informiert über Störungen, übernimmt die Steuerungsaufgaben und überträgt alle erforderlichen Messdaten zur Archivierung an unserem Datenportal* "WasserServer 2.0". Seitdem haben wir knapp 60 Trinkwassergewinnungsanlagen mit einem Miniserver ausgestattet.

Im Sommer diesen Jahres ist der neue Trinkwasser-Hochbehälter des Wasserbeschaffungsverbandes Bremke in Betrieb genommen worden. Der alte Hochbehälter wurde zu Pumpstation umgebaut. Zur Datenfernübertragung dient ein LTE-Router im alten Hochbehälter. Von dort wurde ein Glasfaserkabel zum neu errichteten Hochbehälter gelegt, um eine Netzwerkverbindung zwischen den beiden Bauwerken herzustellen. Beide Miniserver sind über ein gesichertes VPN geschützt.

Zur Aufgabestellung zählte unter anderem:
- die Ansteuerung von Pumpen in 2 zur Verfügung stehenden Quellen
- einem automatischen Pumpenwechsel bei jeder neuen Anforderung vom Hochbehälter
- eine Leitungsfrischhaltung, falls für eine der Quellen keine Anforderung erfolgte
- Anpassbarkeit von Sollwerten/Anlagen-Parametern über die App/Visualisierung
- Alarmierung von Stömeldungen an ausgewählten Benutzerkreis
- Erfassen und Protokollieren von Messerwerten, wie z.B. Temperaturen, Füllstände, Zählerstände, Durchflüsse
- Videoüberwachung der Technikkammer
- Zutrittsüberwachung
- Visualisierung der wichtigsten Elemente der Gesamtanlage im Anlagenschema

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*Das Datenportal "WasserServer 2.0" ist ein von diversen Überwachungsbehörden anerkanntes System zur Einhaltung der Dokumentationspflichten, die sich aus der Trinkwasserverordnung und den technischen Regelwerken (z.B. DVGW W127, DVGW-Hinweis W1010) ergeben.

Lösung

Der Loxone Miniserver bietet unzählige Möglichkeiten zur Bewältigung diverser Aufgaben, Funktionen und Automatisierung – und das nicht nur für Gebäude jeglicher Art. Die Netzwerkfähigkeit, die einfache Art der Programmierung und die Visualisierung, bieten alles, was für ein Projekt der Automatisierungstechnik notwendig ist.

Vor 10 Jahren wurde ein Pilotprojekt gestartet, um den Füllstand eines Trinkwasserbeckens zu überwachen. Seitdem ist dieses Projekt stetig gewachsen und weiter ausgebaut worden. Die Zuverlässigkeit des Loxone Miniservers, trotz hoher Beanspruchung der SD-Karte und der teils rauen Umgebungsbedingungen am Einsatzort, haben seitdem überzeugt. Auch nach fast 10 Jahren erledigt der Miniserver seine Aufgaben wie am ersten Tag. Dabei bietet er eine einfache Mögicheit zur Visualisierung, um ständig alle Zustände im Blick zu haben.

Sven KramerProjektleiter