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Verkehrssicherheit

Kreuzung in Kossa schwer einzusehen

Der Kreuzungsbereich in Kossa: Wer aus Richtung Falkenberg nach links Richtung Authausen abbiegt, sieht entgegenkommende Fahrzeuge spät.

Der Kreuzungsbereich in Kossa: Wer aus Richtung Falkenberg nach links Richtung Authausen abbiegt, sieht entgegenkommende Fahrzeuge spät.

Kossa. Der tragische Unfall nahe Görschlitz, bei dem Anfang Juli eine 16-jährige Moped-Fahrerin starb, sorgte für Diskussionen, ob eine bauliche Veränderung an diesem Knoten auf der B 183 notwendig ist. Ergebnisse gibt es noch nicht. Diese Überlegungen haben Olaf Prautzsch nachdenklich werden lassen. Der Kossaer ist neu gewählter Ortschaftsrat der Freien Wählervereinigung Kossa – Durchwehna – Authausen und schaut schon von Berufs wegen – er ist Bürgerpolizist in Mockrehna – genauer hin, was potenzielle Gefahrenpunkte auf Straßen und Wegen betrifft.

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Kurvenbereich schwer einsehbar

Die Abbiegung nach Authausen in Kossa ist für ihn solch ein Bereich: „Wer aus Richtung Falkenberg fährt und in Höhe des Friedhofs nach links in Richtung Authausen abbiegt, hat wenig Chancen, zu sehen, wer aus der Gegenrichtung kommt. Den Kurvenbereich kann man da nur schwer einsehen.“ Viele, die aus Durchwehna/Söllichau heranfahren, schnippeln die Kurve. Gerade im Zuge der Umleitung der B 183 habe er einige gefährliche Situationen und Beinah-Unfälle beobachten können. „Es muss ja nicht erst soweit kommen, dass etwas Schlimmes passiert“, sagt der 50-Jährige.

Olaf Prautzsch ist im neuen Ortschaftsrat in Kossa.

Olaf Prautzsch ist im neuen Ortschaftsrat in Kossa.

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Ein Spiegel oder 30 km/h könnten die Gefahr bannen

Olaf Prautzsch nennt zwei Dinge, die seiner Ansicht nach die Situation entschärfen könnten. „An der Ecke könnte ein Spiegel aufgestellt werden, der Autofahrern einen Blick auf den Gegenverkehr ermöglicht.“ Auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer sieht er innerorts als sinnvoll an.

Als kritisch sieht er zudem den Standort der Bushaltestelle an der Straße nach Authausen an. Seiner Meinung nach liegt diese zu nahe am Kreuzungsbereich. Auch hier könne es zu gefährlichen Situationen kommen, wenn Kinder oder Erwachsene in den Bus ein- oder aus diesem aussteigen und dann die Straße queren, weil Autofahrer meist sehr schnell um die Kurve fahren.

Ortsrat will auf das Problem hinweisen

Aus Gesprächen wisse er, dass auch andere Kossaer so denken. Deshalb wolle er darauf hinweisen und anregen, dass sich die Unfallkommission des Landkreises hier mal vor Ort umschaut, auch, wenn es bisher noch nicht zu schweren Unfällen gekommen ist. Olaf Prautzsch jedenfalls will in seiner neuen Funktion dranbleiben. Er sieht sich auch in der Pflicht. Immerhin haben ihm 739 Einwohner ihre Stimme bei den Ortschaftsratswahlen Kossa gegeben. So viele bekam sonst keiner der Kandidaten.

Ist die Bushaltestelle zu nah am Kurvenbereich?.

Ist die Bushaltestelle zu nah am Kurvenbereich?.

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Von Kathrin Kabelitz

LVZ

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