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Öffentliches Training

Kevin Kampl und die Situation bei RB Leipzig: „Das macht uns nicht zittrig“

Fokussiert: Kevin Kampl (l.) im Trainingsduell mit Castello Lukeba.

Fokussiert: Kevin Kampl (l.) im Trainingsduell mit Castello Lukeba.

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Leipzig. Achtung, lieber VfB Stuttgart: RB Leipzig mit Kevin Kampl und Co. sind heiß wie eure geliebten Maultaschen! Am trainingsöffentlichen Dienstag schritt Kampl nach einer Medienrunde in Richtung Kabine – voll spürbarer Motivation, die im wortgewandten Raum waberte und man hätte denken können: Kampl und Co. schreiten gerade aus der Kabine in Bad Cannstatt und die Uhr schlägt 15.30 Uhr am Samstag.

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Die temporär ergebnislosen Roten Bullen befinden sich zwar aktuell nicht in ihrer Lieblingssituation (zwei Niederlagen), freuen sich aber als Tabellenvierter der Bundesliga auf ihren Lieblingsgegner (neun Siege, zwei Unentschieden) am Samstag (15.30 Uhr). Der 33-jährige Routinier hat in seinen sechseinhalb Jahren am und um den Cottaweg schon einige Situationen bei RBL erlebt – und jetzt?

Kevin Kampl und drei Faktoren vor dem nächsten Drei-Punkte-Spiel

Kampl und die zwei Niederlagen: 0:1 gegen Eintracht Frankfurt, 2:3 gegen Bayer Leverkusen. Null statt möglicher sechs Punkte in der Heimat. Nicht nach dem Gusto von Kampl und Co. „Es gibt manchmal so Phasen, in denen du dir das anders vorstellst und wir haben es uns anders vorgestellt in die Rückrunde zu starten. Wir wollten die maximale Punktausbeute holen. Jetzt stehst du da mit zwei Niederlagen. Das macht uns ein Stückweit wütend – es gilt diese Wut ins Positive umzudenken. Aber das macht uns nicht zittrig. Wir können trotzdem eine breite Brust haben, weil wir viele Dinge gut umsetzen, mit absolutem Vertrauen ins uns. Drei Punkte in Stuttgart, dann sieht es wieder anders aus“, erklärt Kampl.

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Kampl und der Schwabenstolz: Die schwäbische Welt ist selten rosarot, irgendwas ist immer. Jaja, der VfB, Stolz der Schwaben, bei denen zwei Niederlagen die Bruddelei schlagartig erhöhen. Doch der VfB ist immer noch Dritter, eigentlich gibt es überraschend wenig zu meckern. „Sie stehen zurecht da oben und spielen einen sehr guten Fußball, gerade mit Ball. Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Sie spielen ähnlich wie Leverkusen mit Ball – die Staffelung, enge Abstände, kurze Pässe. Das ist nicht immer leicht zu greifen für die gegnerische Mannschaft. Wir wissen selbst, dass wir mit dem Ball sehr gut sind – also am besten den Ball selbst behalten. Wir fahren fokussiert dahin und versuchen eine Top-Leistung auf den Platz zu bringen. Wenn wir das Spiel gewinnen, können wir wieder Dritter sein in der Tabelle“, erläutert Kampl. Breite Brust gegen die Brustringkicker: Der Sechser stand bei sieben ungeschlagenen Spielen gegen den VfB mit auf dem Platz.

Kampl und sein Kapitän: Bei diesem Thema stehen ihm und seinen Kollegen das Lächeln ins Gesicht geschrieben. Denn Willi Orban steht nach seiner Knieverletzung vor viereinhalb Monaten vor seinem Comeback. „Ein Kapitän fehlt der Mannschaft immer. Er ist auf und neben dem Platz extrem wichtig und ist einer der positive Energie reinbringt. Wir freuen uns, dass er bald wieder auf dem Platz. Er freut sich, das merkt man ihm an“, meint Kevin Kampl.

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Auch eine schaukelige Bootstour über den Neckar (fließt neben dem Stuttgarter Stadion entlang) wäre mit Orban („ruhiger, reflektierter Typ“) kein Höllenritt. Kampl nennt den Abwehrchef einen „Anker“ und „ohnehin unser Fels in der Brandung da hinten“. Schiff ahoi, (vielleicht) schon mit Orban in Stuttgart.

LVZ

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