Detmold. Das Programm der 34. Detmolder Sommerbühne steht. Von Donnerstag bis Sonntag, 3 bis 6. August, präsentiert das Kulturteam der Stadt Detmold Konzerte auf dem Detmolder Marktplatz - mit sieben Bands, die sich in ganz unterschiedlichen Musikrichtungen präsentieren. Dabei reicht das Portfolio der Musiker von A-Cappella-Gesang über Folk, Indie-Pop, Funk, Electro Swing bis hin zu Balkan Brass. Zudem legt das Kulturteam Wert auf die Feststellung, dass man für eine "ausgeglichene Mischung männlicher und weiblicher Kunstschaffender" gesorgt habe. Der Startschuss fällt am Donnerstag, 3. August. Ab 20 Uhr zeigen die Musiker des Gesangsensembles Vode ihr Können. Vode ist ein junges Ensemble, das sich dem A-Cappella-Pop und -Jazz verschrieben hat. Der Name ist zwar neu, die Gruppe der Sängerinnen und Sänger dahinter jedoch nicht, denn seit mehr als zehn Jahren verbindet sie der gemeinsame Chorgesang in unterschiedlichsten Formationen, unter anderem im Chor Pop-Up der Musikhochschule Detmold. Anschließend wird die ukrainische Band Yagody die Sommerbühne erobern. Ursprünglich sind sie im Theater zuhause, und so ist ein Konzert immer auch wie eine Performance, erklärt das Kulturteam, das die Band außerdem als charismatisch beschreibt. Das Repertoire von Yagody umfasst Lieder aus der Ukraine, aus Belarus, dem Lemkenland sowie aus Serbien, Bulgarien und Mazedonien. "Aus der Welt der überlieferten Melodien, Rhythmen und Themen entwickelt Yagody einen eigenen freien und temperamentvollen Stil", heißt es. Indie-Pop und Brass-Funk-Rap-Deluxe aus Berlin Am Freitag, 4. August, zeigt sich die Sommerbühne ab 20.30 Uh von einer anderen Seite: Mit Indie-Pop und Brass-Funk-Rap-Deluxe wollen die Berliner Bands Paula Paula und Make a Move den Detmolder Marktplatz aufmischen. Bei Paula Paula treffen Folk-Klänge auf Möchtegernpunk, barocke Celloarrangements auf eine Wand voll Synthies, wütend-politischer Aktivismus auf zart-gebrochene Hippieherzen. "Frontsängerin Marlene Colle besingt auf Deutsch, Englisch und Französisch alles, was noch nicht stimmt, wo wir noch nicht angekommen sind und was noch nicht frei ist", heißt es in der Einladung. Unterstützt von wird sie dabei von Kristina Koropecki (Cello, Mellotron), Gisbert zu Knyphausen (Bass), Joda Förster (Drums) und Daniel Freitag (Synthesizer). Die stetig wachsende Fangemeinde von Make a Move reicht laut den Sommerbühnen-Veranstaltern vom Club bis auf die großen Festivalwiesen. Einflüsse aus Funk, Elektro und Hip Hop zeichnen demnach den Sound der Band aus, die ab 22 Uhr zu hören sein wird. Am Samstag wird der Detmolder Marktplatz ab 20.30 Uhr zur Tanzfläche. Alice Francis gilt als die First Lady des Electro Swings. Sie bediene sich beim Swing der wilden 20er Jahre und pimpe diesen mit Electrobeats, Hip Hop, Pop und R'n'B auf. Kein Jahrzehnt scheint vor ihr sicher. Ihr Spiel mit den 1920er Jahren rücke eine Dekade voller Glanz, Lust und Dekadenz ins Rampenlicht. Ihre Stimme, bei der sie sich an Jazzgrößen wie Billie Holiday oder Eartha Kitt anlehnt, spiele mit Jazz, Rap und Scattgesang und hauche mit ihrer Band der vergangenen Zeit wieder Leben ein. Tanzelixier der Extraklasse Im Anschluss steht das All Female Brass Band Balkan Paradise Orchestra aus Barcelona auf der Sommerbühne. "Die zehn Musikerinnen mischen das Brass-Genre gehörig auf und mixen verschiedene Styles in energetischer Balkan-Tradition zu einem Tanzelixier der Extraklasse. Wer ausgelassen tanzen möchte, ist hier richtig", machen die Initiatoren Lust auf einen Besuch des Marktplatzes am späten Samstagabend. Am Sonntag, 6. August, bringt Okay Tilda aus Dresden ab 16.30 Uhr Musik für coole Kids und flippige Eltern auf den Detmolder Marktplatz. Alle Konzerte finden unter dem Motto umsonst und draußen statt. Das komplette Programm und weitere Informationen gibt es unter www.sommerbuehne.de
