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Marco Börries Auf zu neuen Ufern

Der "deutsche Bill Gates" ist zurück. Der Star-Division-Gründer stellt ein neues Projekt vor.

Hannover - Auf der Cebit meldet Marco Börries, einer der bekanntesten deutschen Software-Unternehmer, sich mit einer neuen Firma zurück. "Mit VerdiSoft wollen wir zu einem führenden Hersteller von Programmen werden, die die unterschiedlichsten mit einem Chip ausgestatteten Geräte zum Laufen bringen", sagte Börries am Dienstag auf der Computermesse Cebit in Hannover.

Die Angebote von VerdiSoft könnten beispielsweise Mobilfunkunternehmen wie Vodafone  oder die Deutsche Telekom  in die Lage versetzen, ihren Kunden flexibel Inhalte und Dienstleistungen auf den unterschiedlichsten Mobiltelefonen oder Taschencomputern anzubieten.

Vor dem Platzen der Blase rechtzeitig verkauft

Börries hatte als 16-jähriger Schulabbrecher im Jahr 1985 das Hamburger Software-Unternehmen Star Division gegründet. Das Hauptprodukt, die Bürosoftware Star Office, verkaufte er im August 1999 für rund 75 Millionen Dollar an den US-Konzern Sun Microsystems , als dessen Vizepräsident er maßgeblich für die Open Source Policy des Unternehmens verantwortlich war.

Im Januar 2001 verließ Börries den Microsoft-Konkurrenten. Zuvor hatte er sich auf dem Höhepunkt des Internet-Booms von seinen Sun-Aktien getrennt.

"Heute haben wir es mit einem Personal Computer zu tun, für den wir häufig als System-Administrator arbeiten müssen", sagt Börries. "In der neuen digitalen Welt haben wir es aber auch mit einer neuen Generation von Mobiltelefonen, Organizern, Auto-Navigationssystemen, intelligenten Haushaltsgeräten und anderen Apparaten wie einem MP3-Player zu tun, die alle verwaltet werden müssen."

Auf der Cebit präsentiert VerdiSoft die Idee sowie das technische Konzept der Infrastruktur-Software. Bis Ende 2002 soll nach Angaben von Börries das Hauptprodukt der Firma, der VerdiSoft Crosspoint Server, allgemein verfügbar sein. Das im August 2001 gegründete Unternehmen hat seinen Firmensitz in Palo Alto (Kalifornien), die europäische Niederlassung sitzt in Hamburg.

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