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Künstliche Intelligenz Meta veröffentlicht neues KI-Modell

Meta-CEO Mark Zuckerberg hat eine leistungsstärkere Variante seines KI-Modells auf den Markt gebracht. Momentan mache sich der Konzern noch keine Gedanken über Geschäftsmodelle für KI-Software, sagte der Politikchef des Konzerns.
Meta-Chef Mark Zuckerberg: Meta macht derzeit seine Llama-Technologie (Large Language Model Meta AI) als Open-Source-Software verfügbar

Meta-Chef Mark Zuckerberg: Meta macht derzeit seine Llama-Technologie (Large Language Model Meta AI) als Open-Source-Software verfügbar

Foto: Carlos Barria / REUTERS

Techkonzern Meta mit CEO Mark Zuckerberg (39) veröffentlicht eine neue, leistungsstärkere Version seines KI-Modells. Die Software mit dem Namen Llama-3 soll unter anderem neue Funktionen in Apps wie Instagram und WhatsApp bringen sowie im hauseigenen Assistenten Meta AI laufen. Llama-3 werde zunächst zwar nur auf Englisch verfügbar sein, sagte Meta-Manager Nick Clegg am Donnerstag. Allerdings seien mehr als fünf Prozent der Daten, mit denen Llama-3 trainiert worden sei, in anderen Sprachen gewesen.

Seinen KI-Assistenten bringt Meta unter anderem in die zusammen mit Ray Ban entwickelte vernetzte Brille, die Kamera, Mikrofon und Lautsprecher hat. Man könne damit zum Beispiel beim Skifahren den Assistenten Fragen, wann und wie Kleopatra gestorben sei oder wie das Wetter in Berlin werde, sagte Clegg. Auch werde die Software schneller Bilder aus Text-Vorgaben erzeugen und diese auch als Animation darstellen können.

„Wir finden später heraus, wie man damit Geld verdienen kann"

Meta mache sich derzeit keine Gedanken über Geschäftsmodelle für KI-Software, betonte Clegg, der Politikchef des Konzerns ist. Der Facebook-Konzern wolle erst Technologie entwickeln, die Menschen nützlich oder interessant fänden - „und dann finden wir später heraus, wie man damit Geld verdienen kann".

Anders als zum Beispiel der ChatGPT-Entwickler OpenAI macht Meta seine Llama-Technologie (Large Language Model Meta AI) als Open-Source-Software verfügbar, bei der der Quellcode öffentlich einsehbar ist. Es setzte sich immer mehr die Ansicht durch, dass Open-Source-Modelle sicherer seien, weil viele sie auf den Prüfstand stellen könnten und „man sich nicht darauf verlassen muss, dass ein Unternehmen die Schwachstellen in seiner Software ausbügelt". Zugleich fehle im Moment eine einheitliche Grundlage zur Bewertung von Risiken bei Künstlicher Intelligenz, bemängelte Clegg.

frm/dpa-AFX