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rnv-Aufsichtsrat: „Rückhaltlose Aufklärung schaffen“

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Klaus Dillinger fordert die rückhaltlose Aufklärung der Vorwürfe gegen rnv-Mitarbeiter.
Klaus Dillinger fordert die rückhaltlose Aufklärung der Vorwürfe gegen rnv-Mitarbeiter. © MANNHEIM24

Mannheim/Ludwigshafen – Mitarbeiter der rnv sollen den Hitlergruß gezeigt, sich abfällig über Ausländer und Behinderte geäußert haben. Jetzt spricht der Aufsichtsratschef:

Die ungeheuerlichen Vorwürfe eines Ex-Beschäftigen in der BILD-Zeitung im sogenannten ‚Nazi-Skandal‘ bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) – jetzt fordert der rnv-Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Dillinger (CDU, 56) die „rückhaltlose Aufklärung“ der Vorkommnisse (WIR BERICHTETEN).

Ich möchte ausdrücklich mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, dass die tägliche und stets zuverlässige erbrachte Leistung von so vielen Menschen in der Belegschaft der RNV GmbH für so viele Menschen in unserem Verkehrsgebiet nun in einen so hässlichen Schatten gestellt zu werden droht“, so der Ludwigshafener Beigeordnete für Bau, Umwelt und Verkehr.

Dillinger lobt die mehr als 2.000 rnv-Beschäftigten, die „rund um die Uhr“ dafür sorgen, dass der öffentliche Personennahverkehr in der Region gewährleistet ist.

Dies sei sicherlich „ein Aspekt, den wir trotz aller Anschuldigungen, ob sie nun wahr oder doch auch haltlos sein mögen, nicht außer Acht lassen dürfen. Das schulden wir all den Menschen, die pflichtbewusst und wertekonform, unbescholten und ehrlich, bei der rnv arbeiten.

Zu den schweren Vorwürfen will sich Dillinger indes nicht äußern: „Ob die Vorwürfe nun berechtigt sind, wird intern gerade untersucht. Auch die Geschäftsführung der rnv fordert natürlich rückhaltlose Aufklärung, weil wir das allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig sind, aber auch allen Kunden und Fahrgästen, eben der gesamten Öffentlichkeit.

Vielmehr bleibe abzuwarten, was die internen Untersuchungen ergeben! Man wolle und werde sich nicht an Spekulationen „aktiv beteiligen“.

Dillinger bittet Bevölkerung und Journalisten um Verständnis, dass die rnv „gerade auch zum Schutz der unbescholtenen Kolleginnen und Kollegen“, keine öffentlichen Überlegungen über das „Ob“, das „Wann“ und auch nicht über das „Wer“ anstrengen wolle. 

Doch der Aufsichtsratsvorsitzende zeigt auch Entschlossenheit: „Wir schaffen Fakten, und wir werden auf Basis stabiler Erkenntnisse notwendige Maßnahmen ergreifen, im Bedarfsfall mit der gebotenen Härte und ohne jede Entschuldigung.

Der Aufsichtsrat stehe geschlossen hinter der rnv-Geschäftsführung um Martin in der Beek und Christian Volz, die mit ihrer Mannschaft den guten Ruf der rnv verteidigen würde.

Wir vertrauen darauf und ich bin mir absolut sicher, dass auch hier die Gerechtigkeit siegt und die Wahrheit ans Licht kommt“, ist Dillinger zuversichtlich.

>>> BILD-Bericht: Neue Vorwürfe im RNV-Skandal

>>> Nazi-Vorwürfe durch Ex-Mitarbeiter: Die Reaktion der RNV!

>>> Migrantenhetze und Hitlergruß: Nazi-Skandal bei RNV?

rnv/pek

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