Erst kürzlich hat die Band ihren Hauptwohnsitz nach Toronto verlegt: The Lazys sind damit nun „Ehrenbürger“ Kanadas.
Quelle: David McDonald
Um die Nachfolge der personell ermüdeten AC/DC wird seit Jahren gerangelt: Aus dem Mutterland Australien gelten Airbourne als Anwärter dafür, neuerdings machen The Lazys auf sich aufmerksam. Obwohl die Band aus Sydney gerade nach Kanada umgezogen ist. Am Donnerstag kann man in Berlin überprüfen, ob es Zeit für die Wachablösung ist.
Potsdam.Australien hat es seit ein paar Jahren gut, weil es The Lazys gibt. Nordamerika ist bereits auf den Geschmack gekommen. Erste Salutschüsse für das Quintett aus Sydney gab es im Herbst. Die Band steht bereit, in die übergroßen Fußstapfen der personell ermatteten AC/DC zu treten. Den lauten wie fleißig reisenden Lazys eilt also ihr guter Ruf voraus. Musste man sich bislang mit ein paar Videos begnügen, bringt der Fünfer nun seine aktuelle Platte „Tropical Hazards“ mit.
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Leon Harrison hat die Raspel-Stimme, die man bei einer Band aus Down Under für gewöhnlich erwartet. Die extra-breiten Riffs und allerschönst-eingängigen Soli von Liam Shearer und Matty Morris fräsen sich sofort ins Ohr. Glenn Williams am federnden Bass und Andy Nielsen an den Böller-Drums machen gehörig Druck. Dampf auf dem Kessel haben die Jungs genug. Sie lieben wilde Girls – wie die Zeile „Sweet Suzie is her name“ deutlich macht – und Parties bis zum Abwinken. Es gibt die Mitsing-Refrains, wie wir sie lieben. Es der geneigte Leser darf vor lauter Freude ein wüstes Heulen anstimmen. Wie die Dingos in der australischen Wildnis. Oder bellen die? Es gibt also beste Nachrichten aus AC/DC-Land – hier kommen The Lazys. Wenngleich sie nicht durch die Bank nach den Altvorderen des Hard Rock klingen, sondern irgendwie auch nach Amerika.
Das Konzert: The Lazys und The Lockhearts spielen am Donnerstag, dem 31. Mai, um 20.30 Uhr im Cassiopeia in Berlin-Friedrichshain.