Lärmbelästigung

ÖVP-Gemeinderat fordert sofortiges Handeln bei Verschubbahnhof

In der Debatte um die Lärmbelästigung um den Verschubbahnhof Graz-Gösting wollen Gemeinderat Markus Huber und Bundesrat Karlheiz Körnhäusl die zuständige Verkehrsstadträtin Judith Schwentner in die Verantwortung nehmen.

GRAZ/GÖSTING. Der Lärm rund um den Verschubbahnhof Graz-Gösting wird nicht weniger. Die Diskussion darum spannt sich mittlerweile seit zwei Jahren (MeinBezirk.at berichtete) - genug wie Bundesrat Karlheinz Kornhäusl und Gemeinderat Markus Huber (beide ÖVP) finden. Die beiden fordern die Stadtregierung zum sofortigen Handeln auf, beklagen jedoch bei der zuständigen Verkehrsstadträtin Judith Schwentner (Grüne) auf Unverständnis zu stoßen.

"Bei der Beantwortung meiner Frage im Gemeinderat hatte ich eher das Gefühl, dass Frau Schwentner das Problem nur aus der Zeitung und vom Hörensagen kennt", berichtet Huber, "Dass Vizebürgermeisterin Schwentner auf meine Anfrage hin die Sache so abtut, dass die Lärmbelästigung zwar sehr bedauerlich für die Bevölkerung ist, man aber nur schwer etwas dagegen tun kann, ist absolut inakzeptabel und nehme ich so sicher nicht hin!"

Gesundheitsschäden

Auch Bundesrat Kornhäusl kritisiert das Verhalten der Vizebürgermeisterin, welches für ihn "als Arzt verstörend und schockierend, für mich als Politiker inakzeptabel und verantwortungslos" sei. Er befürchtet aufgrund der ständigen Lärmbelästigung gesteigerte Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung und führt Studien an, welche eine Verbindung zwischen konstanter Lärmbelastung und einem vermehrten Auftreten von Erkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen belegen. 

Beide fordern Schwentner auf, ihre Kontakte ins Verkehrsministerium zu nutzen um gemeinsam mit Ministerin Gewessler Druck auf die ÖBB auszuüben und so eine schnelle Lösung zu finden. „Es muss sofort etwas passieren und der Bevölkerung schnellstmöglich geholfen werden! Ich werde Vizebürgermeisterin Schwentner zu einer Stadtteilversammlung nach Gösting einladen, damit sie sich vor Ort mit Betroffenen unterhalten kann und damit sie endlich weiß, um was es hier genau geht.", kündigt Huber an, der auch eine Unterschriftenaktion in den betroffenen Bezirken plant.

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