Anita Selinger und Martina Waldenberger wurden bei "Kunst am Bau"-Wettbewerb ausgewählt
Kunst zum Wohlfühlen im Pflegeheim Eberschwang
EBERSCHWANG. Um sich in seinem neuen Zuhause wohlzufühlen, bedarf es vieler Faktoren – unter anderem der künstlerischen Ausgestaltung der Räume. Auch im neuen Alten- und Pflegeheim Eberschwang wurde darauf großer Wert gelegt. Beim Kunst am Bau-Wettbewerb wurden schließlich zwei Positionen ausgewählt: Anita Selinger und Martina Waldenberger konnten ihre Projekte realisieren.
Schönheit des Vergänglichen
Martina Waldenberger hat sechs großformatige Acrylmalereien auf Leinwand angefertigt, bei denen Aspekte des Vergehens eine Rolle spielen. Das Altern mit seinen Begleiterscheinungen ist in den Bildern allgegenwärtig – Gewebe, das reißt, Gestricktes, das gestopft wurde oder Geknüpftes, dessen Fäden verheddern. Die Künstlerin strebt eine Sensibilisierung für die Schönheit des Vergänglichen an. Dabei wird auch der Prozess des Malens selbst – im Sinne eines "sich Zeitnehmens" – zum wichtigen Inhalt des Konzepts.
Tiere zum Wohlfühlen
Das zweite ausgewählte Kunstprojekt von Anita Selinger trägt den Namen "Leittier". Sie hat die Umrisse von sechs verschiedenen Tieren – Reh, Fuchs, Hase, Katze, Fisch und Pfau – in den Leitfarben des Heimes Rot, Grün und Gelb umgesetzt. Der Handlauf geht dabei in einer unerwarteten Formwendung in die Silhouette eines Tieres über und wird so Teil des Kunstwerks. Die Tiere bilden schon von weitem ein sichtbares Zeichen: Da bin ich zuhause. Sie empfangen die Bewohner, die auf dem Weg zu ihren Zimmern sind. Hase, Katze & Co. erleichtern so die Orientierung und tragen darüber hinaus zum Wohlfühlen an einem anfänglich fremden Ort bei.
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