Biodiversität bewahren
Die "Woche der Artenvielfalt" startet

Die Woche der Artenvielfalt hat einen ernsten Hintergrund: Bereits jetzt wirkt sich der Rückgang der Biodiversität infolge der Umweltzerstörung auf unser Ökosystem aus.  | Foto: Manfred Pendl
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  • Die Woche der Artenvielfalt hat einen ernsten Hintergrund: Bereits jetzt wirkt sich der Rückgang der Biodiversität infolge der Umweltzerstörung auf unser Ökosystem aus.
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Anlässlich des internationalen Tags der biologischen Vielfalt ruft der Naturschutzbund die "Woche der Artenvielfalt" aus. Von 19. bis 29. Mai wird ein breites Veranstaltungsprogramm geboten. Mit eigenen Naturbeobachtungen kann außerdem an der Verlosung des Artenvielfalts-Contests teilgenommen werden. 

STEIERMARK. Bereits jetzt wirkt sich das Ungleichgewicht, das durch den Rückgang der Artenvielfalt entsteht, spürbar auf unser Ökosystem aus. Deshalb soll in der "Woche der Artenvielfalt", die von 19. bis 29. Mai in ganz Österreich stattfindet, auf den Wert der Biodiversität aufmerksam gemacht werden.

In Österreich sind besonders Gebirgs- und Gipfelpflanzen wie Felsenblümchen, Alpen-Mannsschild oder Erzherzog-Johann-Kohlröschen vom Klimawandel betroffen, die durch die Erwärmung dazu gezwungen sind, in immer weitere Höhen vorzurücken. Sollte sich dieser Trend kontinuierlich fortsetzen, wird es irgendwann jedoch keine Ausweichmöglichkeit mehr geben. Daneben deutet auch die Ausbreitung der Gelbflechte unmissverständlich darauf hin, dass das ökologische Gleichgewicht zunehmend aus den Fugen gerät.

Symptom der Umweltverschmutzung: Die Gelbflechte breitet sich aus.  | Foto: Naturschutzbund/Tuerk
  • Symptom der Umweltverschmutzung: Die Gelbflechte breitet sich aus.
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Rund 200 Veranstaltungen

So vielfältig wie die zu bewahrende Flora und Fauna selbst sind auch die rund 200 Veranstaltungen, die im Rahmen der Aktionswoche geboten werden und von Hummelbestimmungskursen über Teicherkundungen bis hin zu Reisen in die Mikrowelt der Insekten reichen. Sowohl Profis als auch Neulingen soll auf diese Weise "der Wert des Artenreichtums bewusst" gemacht werden, wie Naturschutzbund-Geschäftsführerin Birgit Mair-Markart erklärt: "Denn nur was man kennt, schützt man auch!" 

Artenvielfalts-Contest

Alle Naturinteressierten, die sich in der "Woche der Artenvielfalt" mit offenen Augen durch die Natur bewegen und ihre Entdeckungen teilen, können zudem am Artenvielfalts-Contest teilnehmen. Verlost werden verschiedene Sachpreise, als Hauptpreis winkt eine 12,1-Megapixel-Kompaktkamera mit dreißigfachem Zoom für den perfekten Schnappschuss bei der nächsten Naturbeobachtung. 
Die Teilnahme am Contest erfolgt, indem die Entdeckung auf naturbeobachtung.at oder in der gleichnamigen App geteilt wird. 

Beitrag leisten

Wer neben der persönlichen Weiterbildung weitere Initiativen zum Erhalt der Biodiversität ergreifen möchte, kann in seinem engsten Umfeld beginnen - zum Beispiel im eigenen Garten. Der Naturschutzbund spricht diesbezüglich die Empfehlung aus, auf Gifteinsatz in Garten und Heim zu verzichten und stattdessen Überwinterungs- oder Nisthilfen anzubringen und heimische oder seltene Pflanzenarten anzubauen.

Durch bewussten Konsum kann ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt geleistet werden.  | Foto: Naturschutzbund/Pühringer
  • Durch bewussten Konsum kann ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt geleistet werden.
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Darüber hinaus kann durch bewussten Konsum ein Beitrag geleistet werden, indem etwa auf Palmöl verzichtet wird. Dieses Pflanzenöl, das in vielen Kosmetikartikeln, Fertigprodukten, Wasch- sowie Nahrungsmitteln enthalten ist, wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Aufgrund des weltweit übermäßigen Verbrauchs und ständig steigenden Bedarfs werden jedoch kontinuierlich mehr Ölpalmen-Plantagen angelegt, wodurch wertvoller Regenwald abgeholzt wird. 

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