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Kindern mit Liebeskummer von eigenem Herzschmerz erzählen

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Den Liebeskummer der eigenen Kinder sollte man nicht bagatellisieren. Sonst fühlen sich Teeanger von ihren Eltern nicht verstanden. Foto: Jens Kalaene
Den Liebeskummer der eigenen Kinder sollte man nicht bagatellisieren. Sonst fühlen sich Teeanger von ihren Eltern nicht verstanden. © Jens Kalaene

Fürth - Schwerer Liebeskummer: Wenn Jugendliche daran leiden, fühlen sich Eltern oft hilflos. Sprüche wie «Du wirst dich wieder neu verlieben» oder «Davon stirbt keiner» sind auf jeden Fall fehl am Platz. «Eltern dürfen den Liebeskummer nicht bagatellisieren», sagt Maria Große Perdekamp, Leiterin der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Besser sei, wenn Mutter und Vater in die Vergangenheit zurückgehen und überlegen: Wie hat sich bei mir der erste Herzschmerz angefühlt? Davon können sie dem Nachwuchs erzählen.

Helfen können Eltern darüber hinaus aber meist nicht. Aber sie können signalisieren: Ich bin für dich da. Außerdem können sie anregen, dass das Kind in dieser Phase zusammen etwas mit seinen Freunden unternimmt und dort aufgefangen wird. Blocken Teenager jede Hilfe ab, ist das auch okay. «Auf keinen Fall versuchen, eine harte Nuss zu knacken», rät Große Perdekamp. Eltern warten besser ab, bis sich ihre Kinder wieder zugänglicher zeigen.

Aufmerksam werden sollten Erwachsene, wenn der Nachwuchs sich über Wochen hinweg von Freunden abkapselt oder sie von Selbstmordgedanken erfahren. Dann schalten Eltern besser professionelle Hilfe ein.

dpa

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