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Unterstützung gesichert: Hospizinsel kann weitermachen

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Freuen sich über die Verlängerung: (v.li.) Heimleiterin Brit Demuth, Cornelia Alheid (Leiterin Caritas-Palliativversorgung, Landrat Robert Niedergesäß, ehemaliger Heimleiter Hubert Radan, Clemens Kraus (Caritas-Geschäftsleitung Altenheime), Christian Salberg und Jochen Specht (Landratsamt). Lra
Freuen sich über die Verlängerung: (v.li.) Heimleiterin Brit Demuth, Cornelia Alheid (Leiterin Caritas-Palliativversorgung, Landrat Robert Niedergesäß, ehemaliger Heimleiter Hubert Radan, Clemens Kraus (Caritas-Geschäftsleitung Altenheime), Christian Salberg und Jochen Specht (Landratsamt). Lra © Landratsamt Ebersberg

Sterbebegleitung: Der Vertrag der finanziellen Unterstützung durch den Landkreis Ebersberg für die Hospizinsel im Glonner Marienheim wurde bis zum Jahr 2029 verlängert.

Glonn/Landkreis – Die Unterstützung durch den Landkreis ist auch für die kommenden Jahre gesichert. Im Mai 2022 wurde im Glonner Marienheim die erste Hospizinsel für den Landkreis Ebersberg eröffnet. Es geht um sechs Einzelzimmer plus Nebenräume. Träger ist die Caritas.

Besonderes Angebot im Marienheim

Das Angebot liegt zwischen einer stationären Pflegeeinrichtung und einem stationären Hospiz. Die Hospitzinsel begleitet Menschen mit unheilbaren Erkrankungen an ihrem Lebensende wohnortnah, die in einem Pflegeheim oder ambulant zuhause nicht mehr ausreichend versorgt werden können, aber auch nicht die intensive Versorgung in einem stationären Hospiz benötigen. Unterstützung kommt ehrenamtlich vom Hospizverein des Landkreises. Ein Teil des Defizites wird durch Eigenmittel der Caritas ausgeglichen.

2023 konnten laut Landratsamt insgesamt 183 Patientinnen und Patienten durch auf Palliativpflege spezialisierte Pflegefachkräfte und ehrenamtliche Hospizhelfer begleitet und versorgt werden. Die längste Zeitdauer lag laut einer Präsentation bei 135 Tagen. Der meisten Betreuten kamen aus der größten Gemeinde des Landkreises Vaterstetten. Der zusätzliche Tagessatz für Betreute liegt bei 80 Euro pro Person.

Defizitausgleich durch den Landkreis

Der Landkreis Ebersberg unterstützte die Finanzierung bisher mit einem Defizitausgleich von bis zu 65 000 Euro jährlich. Der zuständige Ausschuss des Kreistages hat jetzt den Ausgleich für den Betrieb der Hospizinsel und der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bis 31. Dezember 2029 verlängert, mit einer Summe von maximal 75 000 Euro jährlich. „Die Hospizinsel ist für uns eine Herzensangelegenheit“, so Landrat Niedergesäß. „Hier werden Menschen in der letzten Phase ihres Lebens würdevoll betreut und begleitet. Angehörige werden unterstützt und entlastet.

Mögliche Förderungen durch Spenden und Sponsoring

Vereinbart wurde auch, die mögliche Förderungen durch Spenden und Sponsoring zu stärken, um das zu erwartende Defizit möglichst auszugleichen. Das Landratsamt will den Caritasverband bei diesem Vorhaben unterstützen.  

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