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Bürgermeisterwahl Putzbrunn: Amtsinhaber will erfolgreich weitermachen

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Seit 18 Jahren ist Edwin Klostermeier (SPD) Bürgermeister von Putzbrunn
Seit 18 Jahren ist Edwin Klostermeier (SPD) Bürgermeister von Putzbrunn © bb

Am 3. März wählt Putzbrunn seinen Bürgermeister. Edwin Klostermeier (SPD) will sein Amt verteidigen und seine Arbeit fortsetzen.

Putzbrunn – Die „erfolgreiche Arbeit von 18 Jahren als Bürgermeister“, will Edwin Klostermeier (68) auch in den nächsten zwei Jahren fortführen. Am 3. März geht er ins Rennen um seine vierte Amtszeit. „Wir brauchen keinen Neubeginn, wir haben ständig neue Ideen, die wir umsetzen. Unser Vorbild ist das Ortsleitbild, das kontinuierlich ergänzt wird“, sagt Klostermeier. Der Kritik seines CSU-Herausforderers Stokloßa setzt er selbstbewusst entgegen: „Was er fordert, haben wir längst angepackt.“

Geboren wurde Klostermeier in Straubing, aufgewachsen ist er in Wörth an der Donau. „Ich hatte eine glückliche Kindheit“, sagt er. Mit seinem Vater, einem Förster, strich er oft durch die Wälder. „Daher kommt auch meine Liebe zur Natur und zum Umweltschutz.“ Er machte beim Freistaat Bayern in Regensburg eine Ausbildung zum Verwaltungswirt und zog aus beruflichen Gründen nach München. „In Putzbrunn habe ich mit meiner Frau Edeltraud und unseren zwei Söhnen ein schönes Haus gefunden, seit über 45 Jahren fühlen wir uns hier wohl“, betont Klostermeier.

Bei Wiederwahl nur zwei Jahre im Amt bleiben

Früher war er Leistungssportler, bestritt 15 Marathonläufe, heute ist er begeisterter Radler und Mitglied im Feuerwehr-, Krieger- und Soldaten- sowie Sportverein PSV.

Überraschend gewann der Sozialdemokrat im Jahr 2006 gegen den späteren Bundestagsabgeordneten Florian Hahn (CSU) die Wahl zum Bürgermeister. Amtsvorgänger Josef Kellermeier musste nach mehreren Skandalen ein Jahr zuvor zurücktreten. Dies war zwei Jahre nach der turnusmäßigen Kommunal- und Bürgermeisterwahl. Mehrere Versuche gelangen nicht, Putzbrunn in den üblichen, gemeinsamen Wahltermin von Bürgermeister, Gemeinderat und Kreistag am gleichen Tag zurückzuholen. „Daher“, so erwidert Klostermeier die Kritik seines CSU-Gegners, „halte ich das für einen sehr fairen und ehrlichen Vorschlag, dass ich sage, ich trete für zwei Jahre an, führe meine erfolgreiche Arbeit weiter und überlasse 2026 anderen Kandidaten das Feld. Dann ist wieder am selben Tag Bürgermeister- und Kommunalwahl.“ Dies sei nicht nur der Wunsch der kommunalen Rechtsaufsicht, sondern spare der Gemeinde auch 30 000 Euro. „So teuer ist nämlich diese Wahl.“

Zufrieden mit bisheriger Amtszeit

Klostermeier schaut zufrieden auf 18 Jahre zurück: „Wir waren schon vor über zehn Jahren soweit mit der Windkraft, das hat der Herr Seehofer und seine CSU verhindert. PV-Anlagen haben wir seit 15 Jahren auf allen kommunalen Süd-Dächern, jetzt sind die Nord-Seiten dran.“ Er setze sich vehement für Geothermie im Ort ein, habe bei der letzten Wahl 40 bezahlbare Wohnungen versprochen, jetzt seien es 60, die für 11,50 Euro der Quadratmeter vermietet werden. „Darauf bin ich stolz. Ebenso, dass wir 28 Millionen Euro flüssige Mittel haben, die Gewerbesteuer von sechs auf 20 Millionen Euro gesteigert haben. Zudem haben wir viele Grundstücke, die wir zu Bauland oder Gewerbe umwandeln können.“ Das sei bei seinen Vorgängern nicht so gewesen, da habe die Gemeinde keinerlei Grundstücke in der Hinterhand gehabt.

Putzbrunn weise eine stabile Wirtschaft mit guten Steuerzahlern auf. Das wichtige Projekt Senioren- und Kinderhaus sei beschlossen und auf dem Weg. Mit den Arbeitsgemeinschaften Arge Wärmewende und Arge Wind mit den Nachbarkommunen habe er die richtigen Weichen gestellt für eine gemeinsame Wärme- und Windplanung. Er wolle keine Großinvestoren, sondern als Gemeinde die Energieentwicklung in der eigenen Hand halten. Ebenso wichtig sei ihm, möglichst viele Mitarbeiterinnen zu finden für die Kinderbetreuung. „Das werde ich ebenso mit vollem Elan angehen wie viele weitere Projekte. Daher bin ich mir sicher, dass mich die Putzbrunner noch einmal wählen werden.“

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