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Harsche Kritik an der Diözese

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Diskussionsleiter: Max Amon mit Petra Eberle. rf
Diskussionsleiter: Max Amon mit Petra Eberle. rf © -

Seeshaupt - Harsche Kritik an der pastoralen Raumplanung der Diözese Augsgurg übten rund 50 Gläubige bei einem Informationsabend in Seeshaupt.

Fast 50 Gemeindemitglieder hatten sich zur Diskussion über das zuvor im Gottesdienst verlesene „Hirtenwort zur österlichen Bußzeit“ getroffen. Beim bloßen Zuhören klang dies nahezu versöhnlich im Vergleich zu den bisherigen Äußerungen von Bischof Zdarsa. Die überwiegend kritische Versammlung wollte sich aber davon „nicht einlullen lassen“ und statt dessen gemäß dem Motto „Empört Euch!“ reagieren. Am deutlichsten sprach Kirchenpfleger Hans Hirsch sein Unbehagen aus: „Schon in der Bibel steht ja: Seid wachsam! Wir glauben an gar nichts mehr, was aus Augsburg kommt, seit wir erleben mussten, wie mit Christian Hartl umgesprungen wurde.“ Der Altbürgermeister spielte damit auf den in Seeshaupt gebürtigen Priester an, den Bischof Mixa von seinem Amt als Leiter des Augsburger Priesterseminars suspendiert und als Dorfpfarrer nach Bad Heilbrunn versetzt hatte.

Ergebnis der von Petra Eberle, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats, und Max Amon von der Kirchenverwaltung geleiteten Aussprache war: „Es soll alles so bleiben, wie es ist“. Das möchte man dem Bischof am liebsten persönlich vortragen, falls ein Termin zustande kommt.

Zuvor war das Hirtenwort regelrecht zerpflückt worden: Den „Hunger nach der Eucharistie lebendig halten“ bedeute im Klartext, dass zwischen Samstagabend und Sonntagmittag keine Wortgottesdienste mehr stattfinden dürfen; bei Zuwiderhandlungen müsse der zuständige Pfarrer sogar „die Kirchentür zusperren“, wurde den Teilnehmern beim Einkehrtag in der Wieskirche gesagt. rf

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