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Bewaffneter Überfall auf Getränkemarkt in Geretsried vorgetäuscht: Polizei ermittelt gegen Angestellten

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Illustration - Polizei
Die Kripo Weilheim ermittelte im November 2023 einen bewaffneten Überfall auf einen Geretsrieder Getränkemarkt. Jetzt ergaben Hinweise: Der Raub war vorgetäuscht. © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Die Kriminalpolizei ermittelte wegen eines bewaffneten Überfalls auf einen Geretsrieder Getränkemarkt. Nun kam heraus: Der Raub war vorgetäuscht.

Geretsried – Wie berichtet, meldete am 29. November 2023 ein Angestellter eines Getränkemarktes an der Jeschkenstraße in Geretsried der Polizei, dass um kurz vor 20 Uhr ein zunächst unbekannter Täter den Laden betreten und ihn mit einer Handfeuerwaffe bedroht hatte. Im weiteren Verlauf wurde Bargeld im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich erbeutet. Anschließend wäre der vermeintliche Täter unerkannt geflüchtet. Der Angestellte hatte im Zuge des vermeintlichen Überfalls einen Schock sowie leichte Verletzungen erlitten. 

Raubüberfall auf Getränkemarkt in Geretsried im November: Tat vorgetäuscht, Bargeld unterschlagen

Damals leitete die Polizei umgehend eine Großfahndung nach dem flüchtenden Täter ein, an der sich zahlreiche Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Geretsried und umliegender Dienststellen der Landespolizei, der Bundespolizei sowie ein Polizeihubschrauber beteiligten. Die dabei durchgeführten Fahndungsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos.

Noch am selben Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim die ersten Untersuchungen. Ebenso die Staatsanwaltschaft München II die weitere Sachbearbeitung.

Nach vorgetäuschtem Raubüberfall: Ermittlungen gegen 21-jährigen Geretsrieder und 19-jährigen Münchner

„Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen ergaben sich nun Hinweise, dass der Raubüberfall möglicherweise vorgetäuscht war“, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Dieser Verdacht erhärtete sich. „Schließlich räumte dies der 21-jährige Angestellte aus Geretsried, welcher damals angeblich überfallen worden war, auch gegenüber den Kriminalbeamten ein.“ Gegen ihn und einen weiteren 19-Jährigen aus München laufen derzeit Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat und Unterschlagung.

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