Viel Lob für den ESC Dorfen trotz zweier Niederlagen
Es war ein Nullinger-Wochenende für den ESC Dorfen in der Eishockey-Bayernliga: 2:5 in Kempten, dann 3:5 zuhause gegen Buchloe. Es wäre mehr drin gewesen.
Dorfen – Von „David gegen Goliath“ hatte Dorfens Cheftrainer Randy Neal vor der Kempten-Partie gesprochen. Er habe noch in der Kabine eine neue Taktik vorgegeben, welche sein Team auch weitgehend bis in die Schlussminuten umgesetzt habe. Bis zum Schlussdrittel hatte man sogar die Nase 2:1 vorne. Neal lobte das disziplinierte Spiel (nur 2:6 Strafminuten) und den vorbildlich kämpferischen Einsatz seiner Jungs.
Der Allgäuer Coach Sven Curmann gab sich in der Pressekonferenz sichtlich erleichtert, dass seine Führungsspieler am Ende gerade noch drei Punkte sichergestellt hatten. Er bezeichnete sein Dorfener Gegenüber „Randy als den besten Trainer, den ich zu meiner Glanzzeit bei Landsberg hatte“.
Auch Buchloes Trainer Christopher Lerchner zeigte sich am Sonntag heilfroh, dass sein Team das Piraten-Duell, das bis zum Empty-Net-Goal in der Schlussminute auf der Kippe gestanden war, gewonnen hatte. Seine Pirates hatten im Schlussdrittel aus beinahe sieben Minuten in zweifacher Überzahl kein Kapital geschlagen. Er sprach von einem Spiel, das trotz einer 2:0-Führung seines Teams anfänglich wenig Feuer gehabt habe. Nach dem 3:1 (38.) habe man gehofft, dass man die Partie stabil nach Hause bringen würde, was die Eispiraten „mit enormem Druck und Einsatz“, so Neal, aber zunichte machten. Der ESC-Coach verwies auch auf das Fehlen der Topstürmer Tomas Vrba und Lynnden Pastachak sowie der Verteidiger Max Huber und Thomas Rott. br