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TSV Ismaning: Handballerinnen zeigen nur ansatzweise ihre Klasse

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 Lücke entdeckt: Die Ismaningerin Lotta Rohmert setzt sich gegen Freising-Neufahrn durch.
Lücke entdeckt: Die Ismaningerin Lotta Rohmert setzt sich gegen Freising-Neufahrn durch. © Gerald Förtsch

Die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning haben die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten HSG Freising-Neufahrn gelöst und dank eines ungefährdeten 31:15 (18:10) den Sprung auf Playoff-Platz vier geschafft.

Ismaning – Es war längst nicht alles Gold, was da glänzte in Punktspiel eins nach der neuerlichen Corona-Zwangspause – und Trainer Bernd Dreckmann erklärte sich denn auch nicht mit allem einverstanden, was da seine Mannschaft am Samstag dargeboten hatte.

Eines stand für den 63-Jährigen allerdings fest: Mit Blick auf die ersten zehn Minuten im Spiel seines TSV Ismaning gegen die HSG Freising-Neufahrn gab’s absolut gar nichts zu meckern, ganz im Gegenteil. „Wenn wir so spielen wie in dieser Phase, dann müssen wir uns keine Sorgen machen. Da haben die Mädels gezeigt, was wirklich in ihnen steckt!“

Als Lisa-Marie Berz in der 11. Minute zum 9:1 traf, da waren die Isar Devils auf dem besten Wege, den Gegner zu überrollen. Auch das finale 31:15 (18:10) bedeutete ein klares Resultat, doch man mag sich gar nicht ausmalen, was noch möglich gewesen wäre, wenn die Gastgeberinnen ihr Ding komplett durchgezogen hätten.

„Am Anfang waren wir sehr energisch und fokussiert, standen in der Abwehr gut und waren durch die Bank hundertprozentig da“, befand Dreckmann. Lotta Rohmert – sie war mit zehn Treffern beste Ismaninger Werferin –, Michelle Köbrich und eben Lisa-Marie Berz teilten sich die ersten zehn Tore unter sich auf.

HSG-Coach Simon Klawe, an der Seite von Matthias Schwer einst Co-Trainer in Ismaning, nahm bereits nach sieben Minuten beim Stande von 1:7 die erste Auszeit, doch ansatzweise ins Spiel fanden seine Schützlinge erst, als es das TSV-Team merklich ruhiger angehen ließ. Dreckmann rief beim Stande von 10:4 (16.) ebenfalls zum ersten Team-Timeout und musste wenig später mitansehen, wie seine Mannschaft plötzlich ohne Treffer blieb (21. bis 29. Minute) und das Ganze „ein bisschen zäh“ wurde.

Trotzdem ging es mit einer komfortablen 18:10-Führung in die Pause, trotzdem fingen sich die Ismaningerinnen nach dem Wechsel nur noch weitere fünf Treffer, trotzdem hatten sie am Ende einen 16-Tore-Vorsprung erarbeitet. Dreckmann: „Wir sind signifikant schwächer geworden. Aber ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf – schließlich kommen wir aus einer langen Pause.“

Ausgerechnet gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen gab die Ex-Freisingerin Linda Grötzinger ihr Debüt im TSV-Trikot: Die Kreisläuferin ist vor Kurzem nach München gezogen und trainiert seit ein paar Wochen beim TSV mit. (GUIDO VERSTEGEN)

TSV Ismaning – HSG Freising-Neufahrn 31:15 (18:10) TSV Ismaning: Hangleiter, Leicher – L. Rohmert (10/2), Berz (4), Köbrich (4), N. Rohmert (4), Roveta (3), Filz (2), Kohde (1), Leitl (1), Pfründer (1), Pieperjohanns (1), Grötzinger, Surauer.

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