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Kostenschock auch für Wintersportler: Skifahren in Österreich wird wesentlich teurer

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Schlechte Nachricht für Skifahrer: Die Inflation macht sich auch beim Wintersport in Österreich bemerkbar
Schlechte Nachricht für Skifahrer: Die Inflation macht sich auch beim Wintersport in Österreich bemerkbar. © Fotostand/Freitag/Imago

Wer zum Skifahren nach Österreich will, greift künftig tiefer in die Tasche. Aufgrund der Energiekrise steigen die Kosten für Wintersport bei Deutschlands Nachbar zum Teil massiv.

Wien - Diese Hiobsbotschaft trifft deutsche (und andere) Wintersportler: Aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation muss für Skifahren in Österreich nun tiefer in die Tasche gegriffen werden. So steigen in österreichischen Skigebieten alleine die Preise für Skilift-Karten mancherorts um mehr als 10 Prozent.

In mehreren Regionen rechnen Seilbahnvertreter vor dem Beginn der Wintersaison 2022/23 mit einem durchschnittlichen Kostenplus von rund acht Prozent für den Winter, wie die Nachrichtenagentur APA schildert. Jedoch würde diese Steigerung immer noch unter der aktuellen Inflationsrate liegen, so der Branchenvertreter Franz Hörl von der Wirtschaftskammer. Demnach hätten die Verbraucherpreise in der Alpenrepublik im September 10,5 Prozent über den Vorjahreswerten gelegen.

Skifahren in Tirol: Erst Corona, jetzt Energiekrise - Preise steigen markant

St. Anton in Tirol ist das größte zusammenhängende Skigebiet in ganz Österreich. In dem Wintersport-Mekka kostet die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro. Auch im Salzburger Land steigen die Ticketpreise in den beliebten Wintersportorten zwischen 6,5 und 11 Prozent. „Nach zwei Pandemiejahren sind die aktuellen Energiekosten die nächste Herausforderung für die Skigebiete“, erklärt Helmut Holzinger, Chef der Bergbahnen Hinterstoder und Wurzeralm (Oberösterreich). Jedoch erklärt er, dass die höheren Kosten beim Skifahren immer noch „nicht eins zu eins an Kunden weitergegeben“ werden. Hier wird die Saisonkarte um 8 Prozent teurer.

Neben den Preissteigerungen ziehen Skigebiete in Österreich und der Schweiz weitere Register, um die Energiekrise zu bekämpfen:

Skifahren in Österreich: Weitere Maßnahmen, ohne „Urlaubserlebnis der Gäste zu trüben“

Neben den Preissteigerungen für die Nutzung von Skiliften planen Seilbahnbetreiber weitere Schritte, um Energie und damit auch Geld zu sparen: indem sie etwa ihre Anlagen etwas langsamer fahren lassen. Jedoch sei es schwer, Maßnahmen zu treffen, ohne das Urlaubserlebnis der Gäste zu trüben, führt Branchenvertreter Hörl aus. Als schwieriger umzusetzende Schritte nennt er das Abschalten von Sitzheizungen in den Liften oder auch Einschränkungen beim Nachtskilauf sowie den dazu notwendigen Flutlichtanlagen.

Auch das Promi-Domizil Kitzbühel bleibt nicht von den Auswirkungen der Energiekrise verschont: Der Nobel-Skiort will gegen reiche Strom-Verschwender vorgehen. (PF mit Material der dpa)

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