Faktencheck: Wer bezieht 43,8 Milliarden Bürgergeld

Wer erhält tatsächlich wie viel? Eine Aufschlüsselung, die den Unterschied zwischen Mythos und Realität zeigt.

Autor: Tom Wannenmacher

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Bereits ein kurzes Surfen durch die sozialen Netzwerke kann den Eindruck erwecken, dass die große Mehrheit des Bürgergeldes an Nicht-Deutsche fließt. Einige Behauptungen gehen sogar so weit zu sagen, dass nur ein verschwindend kleiner Anteil der Deutschen in den Genuss dieser Sozialleistung kommt.

Es ist dieses Bild, das in den sozialen Medien immer wieder die Runde macht:

Faktencheck: Wer bezieht 43,8 Milliarden Bürgergeld
Screenshot: Facebook

Ist das wirklich so? Blicken wir hinter die Schlagzeilen und tauchen tief in die Zahlen ein.

Die Entstehung des Mythos

Die Verwirrung um die genaue Verteilung begann, als ein Artikel in der „Bild“-Zeitung einige interessante Statistiken veröffentlichte. Durch fehlerhafte Interpretationen und rasche Verbreitung in den sozialen Medien wurde die Botschaft völlig verdreht.

Auf Facebook schrieb ein Nutzer, dass laut „Bild“-Zeitung „nur 5,3 Prozent der Bürgergeldempfänger Deutsche“ seien. Das ist falsch. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind 52,8 Prozent der Empfänger Deutsche.

Was die Zahlen wirklich sagen

Lassen Sie uns einige der Behauptungen unter die Lupe nehmen, die im Umlauf sind:

BehauptungenFaktencheck
Nur 5,3% der Bürgergeldempfänger sind DeutscheFalsch. 52,8% sind deutsche Staatsangehörige.
65,6% der Ukrainer in Deutschland erhalten BürgergeldStimmt, aber viele von ihnen sind kriegsbedingte Flüchtlinge und stehen erst am Anfang ihrer Arbeitsmarktintegration.
55,1% der Syrer in Deutschland beziehen BürgergeldTatsächlich.

Der Artikel der „Bild“-Zeitung selbst gab an, dass von allen Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit 5,3% Bürgergeld beziehen. Dies sollte jedoch nicht mit der Gesamtzahl der Empfänger verwechselt werden, von denen 52,8% Deutsche sind.

Die wirkliche Geschichte hinter den Zahlen

Der Grund für den hohen Anteil ukrainischer Empfänger ist tragisch. Viele von ihnen sind vor dem Krieg geflohen und stehen erst am Anfang ihrer Arbeitsmarktintegration in Deutschland. Nicht alle Nichtdeutschen, die Bürgergeld beziehen, sind Flüchtlinge. Einige sind hier geboren und aufgewachsen, andere sind aus wirtschaftlichen Gründen zugewandert.

Die Rolle der Bundesanstalt für Arbeit

Die Deutsche Presse-Agentur wandte sich mit diesen Zahlen an die Bundesanstalt für Arbeit (BA). Die BA bestätigte, dass 52,8% der Bürgergeldempfänger deutsche Staatsangehörige sind. Diese klare Stellungnahme von offizieller Seite sollte viele Zweifel aus dem Weg räumen.

Warum solche Mythen entstehen

Fehlinformationen verbreiten sich leicht in unserer heutigen Zeit. Ein falsch interpretierter Artikel oder eine ungenaue Statistik kann schnell zu Missverständnissen führen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich die Fakten anzuschauen und sich aus vertrauenswürdigen Quellen zu informieren.

Fazit: Die Aufschlüsselung zeigt klar, dass mehr als die Hälfte der Bürgergeldempfänger tatsächlich deutsche Staatsangehörige sind. Es ist entscheidend, Fakten von Fiktion zu trennen, besonders wenn es um so wichtige Themen wie soziale Leistungen geht. Die BA hat klar gestellt, wie die Verteilung des Bürgergeldes tatsächlich aussieht, und es liegt an uns, die Wahrheit zu verbreiten und Mythen zu entlarven.

Quelle: DPA

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