Zweimal – statt wie bisher nur einmal pro Stunde – zu fahren, ist für die Züge aber nur mit einem zweiten Gleis und zusätzlichen Brücken möglich. Bis frühestens 2024 könnte dieser Ausbau erfolgt sein, hofft Reinhardt. "Es gab ein positives Ergebnis bei der Baugrunduntersuchung", berichtete der Landrat. ohne dass im Untergrund mit größeren Hindernisse zu rechnen ist.
Als nächstes steht die Genehmigungsplanung für das Vorhaben an. Bevor damit begonnen werden kann, muss aktuell vor allem die Finanzierung geklärt werden. Rund 2,5 Millionen Euro würde dieser Schritt kosten, schätzt Reinhardt. Er hofft, dass sich das Land Brandenburg daran beteiligt. Doch Zusagen dazu hatte es am Dienstag weder von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) noch von Finanzminister Christian Görke (Linke) gegeben. Jedoch hatte Woidke erklärt, dass die jetzige Situation nicht zufriedenstellend sei. Er könne daher die Unzufriedenheit der Menschen, die auf den Zug angewiesen sind, verstehen.
Bis zu anderthalb Jahren könnte es nach Reinhardts Einschätzung dauern, bis die Genehmigung vorliegt. Dafür sei der Bund zuständig. Danach könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. Vorausgesetzt, dass sich dann auch noch Firmen finden, die zeitnah mit den Arbeiten beginnen könnten, sieht Ostprignitz-Ruppins Landrat die Chance, dass auf der Strecke ab 2024 die Züge im dichteren Takt verkehren könnten, wodurch die Attraktivität für Pendler steigt.