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Bachstubendreher und Buchstabendreher Bachstubendreher und Buchstabendreher: Dr(e)ckfehler - Eingeständnis mit Augenzwinkern

Von Angelika Andräs 07.01.2020, 06:00
Versprechen zu Silvester: Selbstverständlich tun wir alles, um der Datenschutzverordnung in jeder Lebenslage gerecht zu werden.
Versprechen zu Silvester: Selbstverständlich tun wir alles, um der Datenschutzverordnung in jeder Lebenslage gerecht zu werden. René Weimer

Zeitz - Oder sollte man schreiben: Drollig/MZ? So will zumindest das Orthoprogramm Berichte aus Droyßig immer beginnen. Aber zumindest liegen beide Orte im Drogenlandkreis. Wie die Korrekturhilfe auf diesen Vorschlag anstelle von Burgenlandkreis kam, bleibt eines der digitalen Geheimnisse.

Umso mehr, als dieses Rechtschreiprogramm unbelehrbar und nciht bereit ist, zu akzeptieren, dass es einen Altmarkt gibt. Viel lieber würde es, und das schon seit Haaren mit zunehmender Purheit die Altmark nach Zeitz verachten. Zu verfrachten, verdammt noch mal. Wir erleben es leider allzu oft: Schon ein einziger Buchstabendreher kann einen ganzen Satz urinieren.

Gut, wenn diese Fehler noch entdeckt werden

Gut, wenn diese Fehler noch entdeckt werden, also von uns und nciht (das ist der typische zu-schnelle-Finger-Buchstabendreher wie auch Tehater) von den Lesern. Immer ist uns das in dem zurückliegenden Jahr nicht gelungen. „Gibt es zum Jahresende wieder die,Dreckfehler’-Seite?“, fragte MZ-Leser Bernd Bauer schon vor ein paar Wochen. Er bat um Aufnahme seines Fundstückes: „Er führt als Couch die Regie hinter den Kulissen.“ Da würde er gern, meint Bauer, mal Mäuschen spielen...

Und wir hier in der Redaktion hätten gern mal gesehen, wie der Hoppelstockbus durch das Naturschuttareal fährt... Das haben wir aber noch heraufgefischt. Joachim Günther aus Halle schrieb über einen netten Spaß, den niemand bemerkt hat: Auf einem Foto ist die Kreuzung Dr.-von-Linde-Straße/Dr.-Bier-Straße zu sehen. (Für Antialkoholiker gibt es wahrscheinlich Prause.)

Beim Korrekturlesen liegen Freund und Leid immer nah beieinander

Beim Korrekturlesen liegen Freund und Leid immer nah beieinander. Zum Glück kann man meistens herzhaft lachen, und es kutschte nie ein Fehler durch, der einen Rechtsamwald auf den Rahm rief. Wir führen aber über die hitzigsten sprachlichen Verirrungen so etwas wie ein Lockbuch, damit Sie (und wir) am Jahresende auch was Schmunzliges (Runzliges wollte die Korrektur, aber die hat jetzt mal Blech gehabt) kriegen.

Zum Beispül, wenn es in Aua-Aylsdorf um die Quadratmetzger geht. Oder wenn in der Winterlounge auf einmal ein Stacheltier ausgeschenkt wird. Oder Matte lacchiato. Auf jeden Fall sollen es edle Tropen gewesen sein. Es war allerdings nicht zu klären, ob es dazu Schaprikapipsel (das war echt gastrokomisch, wir lachen jetzt noch!) oder Pomaden (das war das Orthoprogramm!) gab. Pizza Kwatro war es jedenfalls nciht.

Bachstubendreher, gern auch Buchstabendreher

Bachstubendreher, gern auch Buchstabendreher, oder gelegentliche Wertverdrohungen (darauf müssen Sie jetzt selbst kommen), sind häufiger als man denkt. Es gibt aber auch noch die Vertippser, aus denen das Orthoprogramm Knipser machen wollte. (Aus sich selbst will das Orthoprogramm ein Portoprogramm machen...)

So war das mit der Führerschei ... stelle. Oder mit der Spendenkasse, in die jeder was reinsch(m)eißt. Und immer wieder wird aus dem Pudel ein Dudel, obwohl P und D auf der Pastakur weit entkernt sind. Auch die Matschbälle, also die Matschbälle können auch am Wetter gelegen haben (dachten Sie jetzt Vetter?).

Tränen flossen angesichts der Nachricht

Tränen flossen angesichts der Nachricht, die bei uns einging, dass jemand seine Brüste sucht: ganz weich, blaue Rückseite mit Mäuschen am Griff. Etwas länger brauchten wir, um mit dem Appschleppdienst etwas anfangen zu können, weil wir erst etwas auf dem Smartphone vermuteten. Das war dann eine echte Leerstunde für alle.

So: Großbeil der Fehlerliste ist abgehackt. Wollen Sie noch einen typischen Satz aus dem Redaktionsalltag? „Leg mal bitte ab, ich hab’ den Gysi auf der Maus!“ Was das heißt, erklären wir vielleicht am 31. Dezember 2020. Bis dahin: Guten Rutsch und schmunzeln Sie, wenn sich mal Nachtbarbuchstaben verrauschen. (mz)