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"So tief war ich gesunken" "Breaking Bad"-Star wollte sich ermorden lassen

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Ging in seinem Leben durch schwierige Zeiten: Giancarlo Esposito.

Ging in seinem Leben durch schwierige Zeiten: Giancarlo Esposito.

(Foto: picture alliance / Richard Shotwell/Invision/AP)

Zumindest in kleineren Rollen ist Giancarlo Esposito bereits seit den 70er-Jahren in Film und Fernsehen zu sehen. Dennoch hat er so große finanzielle Probleme, dass er sogar einen drastischen Schritt erwägt. Erst seine Rolle in "Breaking Bad" habe ihn gerettet, verrät er nun.

In Gast- und Nebenrollen hat Giancarlo Esposito seit Ende der 70er-Jahre an zahlreichen Filmen und TV-Produktionen mitgewirkt. Unter anderem sah man den Schauspieler etwa in Serien wie "Miami Vice" und "Law and Order", aber auch in Kinohits wie "Malcolm X" (1992) oder "Die üblichen Verdächtigen" (1995). Dennoch habe er früher unter finanziellen Schwierigkeiten gelitten, verrät der 65-Jährige jetzt während eines Auftritts in der SiriusXM-Show "Jim & Sam".

In "Breaking Bad" mimte Esposito einen Drogenboss.

In "Breaking Bad" mimte Esposito einen Drogenboss.

(Foto: imago images/Everett Collection)

Es habe sogar eine Zeit gegeben, in der er darüber nachgedacht habe, seinen eigenen Mord in Auftrag zu geben, legt Esposito ein erschreckendes Geständnis ab. Damit hätte er die Auszahlung einer Lebensversicherung an seine Familie erreichen können.

"Wenn ich jemanden dazu bringe, mich umzubringen, Tod durch Unglück, würden sie die Versicherung bekommen", schildert Esposito seine damaligen Gedanken. "Ich habe vier Kinder. Ich wollte, dass sie ein Leben haben. Es war ein harter Moment damals. Ich dachte buchstäblich an Selbstvernichtung, damit sie überleben konnten. So tief war ich gesunken."

"'Breaking Bad' war das Licht"

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  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Doch dann habe er darüber nachgedacht, was wiederum sein Tod für die Familie bedeuten würde, sagt Esposito. Das habe ihn letztendlich gerettet: "Mir wurde klar, dass das nicht machbar ist, weil ich ihnen damit einen lebenslangen Schmerz zufügen würde."

Dass es ihm gelungen sei, das Ruder vollends herumzureißen, verdanke er schließlich einer Serie, gibt der Schauspieler weiter preis: "Das Licht am Ende des Tunnels war 'Breaking Bad'. Ich hatte vorher schon ein paar kleine Dinge, um mich zu erholen, aber 'Breaking Bad' war das Licht."

Giancarlo Esposito verkörperte in der Kultserie zwischen 2009 und 2011 den kriminellen Geschäftsmann und Drogenboss Gustavo "Gus" Fring. Auch im späteren Spin-off "Better Call Saul" war er von 2017 bis 2022 zu sehen. Danach ging es für den gebürtigen Dänen, der bereits als Kind mit seinen Eltern in die USA auswanderte, erfolgreich weiter. Er bekam unter anderem Rollen in den Serien "The Mandalorian" (seit 2019) und "The Boys" (seit 2019). Auf der großen Leinwand ist er 2024 auch in "Abigail" zu erleben.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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