Unterhaltung

Promi Big Brother - Halbzeit Lecker Schlammcatchen mit Dolly

Und Tschüss! Dolly Dollar fliegt aus dem PBB-Haus.

Und Tschüss! Dolly Dollar fliegt aus dem PBB-Haus.

Tag 8: Basler wird mit Thorsten Legat verglichen, Jessi erzählt Lesbenstorys und Cathy beleidigt angeblich das Publikum. Obwohl Isa auf der Nominierungsliste ganz oben steht, muss am Ende eine Favoritin das Haus verlassen.

Halbzeit im Promi-Container. Das heißt aber nicht, dass die Bewohner sich jetzt so langsam eingegroovt haben und wissen, mit wem sie gut können und mit wem nicht. Isa, die leidenschaftlich ungewaschene Verfechterin der guten Manieren kommt gleich mit mehreren ihrer WG-Kumpels nicht klar, eigentlich sogar mit niemandem, ausgenommen "Manuel Neuer." Mit Ben und Basler hat sie am meisten Beef: "Hör mal mit deiner diktatorischen Scheiße auf", sagt sie ausgerechnet zum "mega"-sozialen Glas-Sprössling, jenem "Gutmenschen", der ihr am Tag zuvor noch sein "Oben-Ticket" überlassen, hat. "Du fährst mir über den Mund. Du bist immer so aggro". Ben versteht die janksche Welt nicht mehr: "Ich aggro? Ich liege hier auf meinem Bett!"

Die Trauer ist ein mieses Miststück

Robin überkommt die Trauer um seinen verstorbenen Vater.

Robin überkommt die Trauer um seinen verstorbenen Vater.

Auch mit dem Ex-9Live Hausfrauen-Beschmuher Robin gibt’s immer noch Probleme. Doch diese sind bei Weitem nicht so tragisch wie sein tränenreicher, fast oscarreifer Auftritt im Sprechzimmer. Denn plötzlich, aus heiterem Himmel, überkommt den gebeutelten Moderator die Trauer um seinen verstorbenen Vater. Eine lange Zeit musste er nicht mehr um ihn weinen, aber jetzt, ausgerechnet im Fernsehen, wo ihm die vielen Kameras bis in die Nasenhaare kriechen, kann er sich nicht mehr beherrschen und schluchzt hemmungslos.

Ganz egal, ob der Vater diese irre Welt erst kürzlich oder schon vor zwanzig Jahren verlassen hat: Die Trauer kann eben ein verdammtes Mistvieh sein. Und rührselige Geschichten von verstorbenen Verwandten oder Hamstern, die im Hamsterrad den plötzlichen Hamstertod erleiden, das Ganze untermalt mit sanfter Streichmusik, ja, das kommt einfach an beim Publikum. Robin menschelt so herrlich gespielt, dass man ihm dafür zu gern ein ganzes Dutzend geprellter Glücksspiel-Anrufer auf den Hals hetzen möchte.

Lesbenstorys für mehr Quote

Dafür sorgt Jessi, die Frau im Korb, bei ihren Homies für richtig Lunte. Auf dem Programm heute stehen: Lesbenstorys. Jawohl, Jessi hatte mal was mit einer Frau. Am Kippenfeuer gibt sie explizite Einblicke in die Anatomie ihrer Liebsten. Basler, Ben und "Regelverstoßer" Franki hängen an ihren Lippen wie die Fluppen zwischen ihren eingetrockneten Mundwinkeln. Echt putzig mit anzuschauen, wie die Herren nach immer mehr Infos sabbern und dabei versuchen, bei der Schönheit anzudocken.

Apropos angedockt: Das ist auch Isa. Und zwar mit ihrer Rübe am Kanalisationsgemeuer. Weil der Boden so nass und mistig ist, hat die Ungewaschene ihre Augen nach unten gerichtet und sich dabei das Köpfchen gestoßen. "Alles gut?", ruft Basler aus dem Herzen der unterirdischen Finsternis besorgt. Isa reibt diese Frage umgehend auf: "Alles gut, alles gut ... Was ist das denn für eine Scheiß-Frage?", echauffiert sie sich und richtet das feministische Wort an "Mobber" Basler und Kompagnon Ben: "Ihr beiden seid die Pest!"

Basler vs. Legat

Jessi und Frank gegen Mrs Dollar und Prinz Schleimspur.

Jessi und Frank gegen Mrs Dollar und Prinz Schleimspur.

"Jeder zweite Satz von Isa beginnt mit ICH", analysiert Psychoanalytiker Dr. Basler das Verhalten des "Einzelkindes" nach dem neuesten Aneinanderrasseln. Aber auch die Macho-Gegnerin vertritt rigoros ihre Meinung: "Ich kenne zwar den Legat nicht, aber was man so über den liest und sieht … Ich finde, die beiden sind aus einem Guss." Man muss aber auch wissen, wann es genug ist. Und so schwierig die 64-Jährige als Typ auch sein mag, so sehr spricht es gegen die Homogenität der Gruppe, dass außer dem Neuen niemand für den kleinen Stressbolzen Partei ergreift. Isa ist eben Isa und ohne Isa ist es bestimmt langweiliger in dieser Rumpelbude.

Spannend wird es beim Duell: Schlammball. Für die Kellerasseln setzen sich Jessi und Frank ein, für die Herrschaften von oben Mrs Dollar und Prinz Schleimspur. Zusätzlich müssen alle Bewohner in der Arena antanzen. Weil für die Ausgemergelten viel auf dem Spiel steht, schließlich winkt beim Gewinn der komplette Bereichswechsel, geben sie beim Schlammcatchen alles und gewinnen. Endlich wieder in den Luxustrakt. Jetzt erstmal zwanzig Bier und fünfzig Glas Sekt auf nüchternen Magen, besoffen ist das Leben doch gleich viel schöner.

"Du beleidigst das Publikum"

Doch es wird auch noch einmal widerlich. Prinz Markus möchte mit Cathy, deren gute Stimmung sich nach dem Mörtelbesuch spurlos verflüchtigt hat, Schminkgespräche führen. "Wieso schminkst'n du dich nicht?", will das Pokerface, in seinem ganzen Habitus an einen Luden schlimmster Sorte erinnernd, wissen. "Weil ich keine Lust habe!", antwortet die Lugner-Gattin selbstbewusst. Daraufhin der Mann, "der bei Frauen erst Selbstvertrauen aufbaut und dann wieder bricht": "Wenn du dich nicht schminkst, beleidigst du dein Publikum! Dann bist du ne faule Darstellerin."

Was sonst noch geschah:

Niemand in ganz Deutschland sieht mit einem Wangenspreizer in der Gusche so niedlich aus wie Mario Basler. Und niemand kann mit einer Plasteschiene, die über die Kauleiste gestülpt ist, so humorig das Pökelfleischgericht Labskaus aussprechen. Auch nicht "Rudi"-Erfinder Nino de Angelo, der im Studio sitzt. Der achte Tag war gleichzeitig der erste "Exittag". Obwohl Gräfin Isa, Kippenfreund Basler und Joachim Witt auf der Rauspfefferliste stehen, trifft es am Ende eine, die man überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Pfiat di, Dolly Dollar, es war schön mit dir!

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen