Politik

Den Leuten reicht's Streikpläne der GDL stoßen auf breites Unverständnis

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75 Prozent der Deutschen haben kein Verständnis für die von der GDL angekündigten "Wellenstreiks".

75 Prozent der Deutschen haben kein Verständnis für die von der GDL angekündigten "Wellenstreiks".

(Foto: dpa)

Die Deutschen haben offenbar die Nase voll von den ständigen Streiks bei der Bahn. Selbst Gewerkschaftsmitglieder haben mehrheitlich kein Verständnis für den Plan der Lokführergewerkschaft, Streiks künftig nicht mehr vorher anzukündigen.

Es ist bereits der sechste Streik der Lokführer im aktuellen Tarifkonflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn. Und weitere Streiks drohen: Die Lokführergewerkschaft will in den nächsten Wochen erstmals ohne Ankündigung streiken, sodass die Bahn nicht in der Lage wäre, einen Notfahrplan aufzustellen.

Das Verständnis der Deutschen für diese "Wellenstreiks" hält sich in engen Grenzen. Nur 23 Prozent sagen in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer, dass sie für die von der GDL geplanten Streiks ohne vorherige Ankündigung Verständnis haben. 75 Prozent, also drei Viertel, haben kein Verständnis dafür.

Dieses Unverständnis zieht sich durch alle Altersgruppen und wird mehrheitlich auch von den Anhängern aller Parteien geteilt. Unterschiede gibt es dabei zwar: So sagen fast alle FDP-Anhänger, dass sie kein Verständnis für die Wellenstreiks haben.

Unter den Anhängern des Bündnis Sahra Wagenknecht sagen dies nur 59 Prozent, so wenig wie bei keiner anderen Partei. Dennoch hat damit auch unter den BSW-Anhängern eine deutliche Mehrheit kein Verständnis für das Vorgehen der GDL. Selbst unter Gewerkschaftsmitgliedern äußert nur eine Minderheit von 38 Prozent Verständnis für die Wellenstreiks.

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Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 8. und 11. März erhoben. Datenbasis: 1004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, hvo

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