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Video zeigt Panzerexplosion Ukrainische Soldaten verschanzen sich bei Robotyne

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Die Soldaten der 47. Brigade kämpfen sich bei Robotyne durch die Verteidigungslinien der Russen.

Die Soldaten der 47. Brigade kämpfen sich bei Robotyne durch die Verteidigungslinien der Russen.

(Foto: via REUTERS)

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte meldet einen "Teilerfolg" in der Nähe der östlichen Stadt Bachmut sowie Fortschritte beim Vormarsch der Truppen nach Süden zum Asowschen Meer. Derweil setzen die Russen ihre Raketenangriffe auf Ziele in der Ukraine fort.

Das ukrainische Militär kommt nach eigenen Angaben bei seiner Offensive weiter voran. "Zur Stunde haben die Streitkräfte der Ukraine [...] Erfolg im Raum südlich von Robotyne und verschanzen sich auf den erreichten Positionen", teilte der Generalstab in Kiew am Morgen in seinem täglichen Lagebericht mit. Zudem sprach die Militärführung von einem Teilerfolg südlich von Bachmut, ohne konkrete Details zu nennen. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Aus der Region Robotyne sorgt ein Video in den sozialen Netzwerken für Aufsehen. Der kurze Clip zeigt, wie ein russischer Panzer vom Typ T-72 explodiert. Die Detonation war so schwer, dass sich über dem Panzer ein Feuerball gebildet hat. Die Bilder sind am Donnerstagmorgen im Raum Robotyne aufgenommen worden. Was die Explosion ausgelöst hat, ist noch unklar. Das Video wurde von RTL/ntv verifiziert.

Vor drei Monaten begann Kiews Militär dabei mit einer Gegenoffensive im Süden des Landes, kommt dabei aber aufgrund des stark vermimten Geländes und den Verteidigungsstellungen der russischen Besatzungstruppen nur langsam voran. Am 24. August meldeten ukrainische Truppen die Befreiung der Ortschaft Robotyne, die als Teil des von Russland am stärksten befestigten Verteidigungslinie gilt.

Ein Toter und Verletzte nach russischen Angriffen

Derweil wurden bei erneuten russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine in der Nacht offiziellen Angaben nach mindestens ein Mensch getötet und zwölf weitere verletzt. "Einschlag in Krywyj Rih. Die Rakete zielte auf ein Verwaltungsgebäude", teilte Serhij Lyssak, der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, auf Telegram mit. Durch den Treffer seien mindestens eine Person getötet und neun weitere verletzt worden, schrieb er. Drei Personen seien aus den Trümmern geborgen worden. Womöglich gibt es weitere Opfer.

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Auch im Gebiet Sumy im Norden der Ukraine sind nach Angaben des Zivilschutzes ein Mann und eine Frau verletzt aus den Trümmern ihres zweigeschossigen Hauses geborgen worden. Insgesamt seien 20 Wohnhäuser und 8 Fahrzeuge bei dem Raketenschlag beschädigt worden. Einen dabei entstehenden Brand meldete die Feuerwehr am Morgen als gelöscht. Verletzt wurde nach Angaben des dortigen Militärgouverneurs Jurij Malaschko auch eine Person im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine. Seinen Angaben nach haben die russischen Streitkräfte ebenfalls eine Rakete abgefeuert.

Bereits das fünfte Mal in dieser Woche wurde derweil die Hafenregion Odessa attackiert. Hier waren vor allem Drohnen im Einsatz. Die ukrainische Luftwaffe meldete den Abschuss von 16 der insgesamt 20 gestarteten Drohnen. Zunächst gab es noch keine Angaben über größere Schäden. Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilte auf Telegram lediglich mit, dass die Trümmer einer Drohne ein Verwaltungsgebäude beschädigt hätten. Tote und Verletzte habe es vorläufigen Angaben zufolge nicht gegeben.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/rts

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