Formel1

Mercedes prüft Rechtsmittel Susie Wolff wird mit Hass überschüttet

Das Ehepaar Wolff hat mächtig Ärger.

Das Ehepaar Wolff hat mächtig Ärger.

(Foto: IMAGO/HochZwei)

Die Vorwürfe sind entkräftet, doch der Wirbel hinterlässt Spuren. Wegen angeblichen Geheimnisverrats haben Toto und Susie Wolff mächtig Ärger. Vor allem sie erfährt eine Welle des Hasses im Internet. Das soll Konsequenzen haben.

Im Wirbel um Ermittlungen wegen angeblichen Geheimnisverrats ist die Chefin der weiblichen Formel-1-Nachwuchsserie, Susie Wolff, Opfer von Hass im Netz geworden. "Ich habe Online-Beschimpfungen über meine Arbeit und meine Familie erhalten. Ich werde es nicht zulassen, mich einschüchtern zu lassen und beabsichtige, die Sache weiterzuverfolgen, sobald ich herausgefunden habe, wer diese Kampagne angestiftet und die Medien in die Irre geführt hat", schrieb die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff in den sozialen Medien. "Seit zwei Tagen werden in der Öffentlichkeit und in Hintergrundgesprächen Unterstellungen über meine Integrität gemacht, aber niemand von der FIA hat direkt mit mir gesprochen."

Der Motorsport-Weltverband FIA hatte die Prüfung von Medienberichten angekündigt, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden seien. Hintergrund war der Bericht eines Portals über einen angeblichen Interessenkonflikt bei Toto Wolff und seiner Frau Susie, über den sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwert haben sollen.

Susie Wolff ein "Kollateralschaden"?

Die neun anderen Teams der Motorsport-Königsklasse veröffentlichten am Mittwochabend weitgehend gleichlautende Mitteilungen, in denen sie versicherten, dass sie keinerlei Beschwerden wegen eines möglichen Interessenkonflikts beim Weltverband eingelegt hätten. Am Donnerstagabend stellte der Motorsport-Weltverband die Untersuchung wieder ein. Es gebe "keine laufenden Ermittlungen in Bezug auf ethische oder disziplinarische Untersuchungen, die irgendeine Person betreffen", hieß es.

Mehr zum Thema

Mercedes prüft nun rechtliche Schritte gegen die FIA. "Wir befinden uns derzeit in einem aktiven rechtlichen Austausch mit der FIA. Wir erwarten volle Transparenz über die Geschehnisse und die Gründe dafür, und haben uns ausdrücklich alle gesetzlichen Ansprüche vorbehalten", schrieb Toto Wolff. Man bitte daher "um Verständnis, dass wir uns vorerst nicht offiziell äußern werden, aber wir werden uns sicherlich zu gegebener Zeit mit der Angelegenheit befassen".

Seine Frau Susie erklärte empört: "Ich mag ein Kollateralschaden in einem erfolglosen Angriff auf jemand anderen gewesen sein oder das Ziel eines fehlgeschlagenen Versuchs, mich persönlich zu diskreditieren, aber ich habe zu hart gearbeitet, um meinen Ruf durch eine unbegründete Pressemitteilung infrage stellen zu lassen."

Quelle: ntv.de, ara/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen