Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Christina Stürmer: Ein Angriff auf die pubertäre Gefühlswelt

Von Von Lukas Luger, 16. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Ein Angriff auf die pubertäre Gefühlswelt
Christina Stürmer gastierte mit neuem Album im Posthof Linz. Bild: Gröger

Nach drei Jahren Pause kehrte am Dienstagabend die Altenbergerin Christina Stürmer zu einem Heimspiel in den Linzer Posthof zurück. Geboten wurden musikalische Durchschnittsware und jede Menge Gefühl für die pubertierende Zielgruppe.

Der erste Song des Abends, „Zeitlupe“ aus dem aktuellen Album „Nahaufnahme“, macht Hoffnung. Hoffnung, dass Christina Stürmer (28) den schalen Beigeschmack des Retorten-Sternchens endlich abgelegt und die ausgelatschten Pfade des Mainstreams verlassen hat. Charmant getextet und clever arrangiert, stünde das Stück auch „Wir sind Helden“-Frontfrau Judith Holofernes ausgezeichnet zu Gesicht.

Leider bleiben derartige Ausrutscher nach oben beim Heimspiel der Altenbergerin im Mittleren Saal des Linzer Posthofs die Ausnahme. „Geh nicht wenn du kommst“ bleibt auch nach Verklingen des letzten Akkords in Erinnerung, ebenso der bissige Trennungs-Song „Scherbenmeer“ und das mittlerweile bereits zum waschechten Austropop-Klassiker avancierte „Ich lebe“.

Der Rest der knapp 100-minütigen Show bietet gleichförmigen, auf die Spitze der Hitparaden hingezimmerten Pop-Rock, von einer Machart, die man schon tausendmal anderswo gehört hat. Und das oft eloquenter (die bereits erwähnten „Helden“), mit mehr Emotion („Silbermond“) oder größerem Mut zum Risiko („Juli“).

Unbedingte Offenheit

Die Musik von Christina Stürmer lebt von ihrer unbedingten Offenheit, ihrer offensiv zur Schau gestellten Emotionalität: die erste Liebe, ihr Ende und die daraus resultierende Einsamkeit, der Wille zum Weitermachen. Das funktioniert auf die Länge einer Single, sprich 3:30 Minuten, oft ausgesprochen gut, insbesondere da von ausgebufften Studiomusikern perfekt umgesetzt. Über die Länge eines Konzerts ist diesem musikalischen Frontalangriff auf die pubertäre Gefühlswelt aber nicht leicht beizukommen. Zu oft landet die 28-Jährige bei der Übersetzung ihrer Emotionen bei der Plattitüde.

Das Fazit: Tut alles nicht weh, ist nett anzuhören, verschwindet aber auch flugs wieder aus den Gehirnwindungen.

mehr aus Kultur

Von der Grabpflege zum lebendigen Botschafter

"Magnum"-Star Tom Selleck wollte gar nicht Schauspieler werden

Roma Janus und die Fähigkeit, Menschen zu überzeugen

Wenn Fritz Frühwirt das Holz zum Schwitzen bringt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 16.12.2010 15:43

Es scheint fast so, als ob dieser Kritiker sich als Ziel gesetzt hat einen falschen Eindruck vom Konzert zu geben. Dieser Artikel zählt nur die alten Lieder auf. Jedoch muss klar gestellt werden, dass über 50 % der Songs, die gespielt worden sind aus dem neuen Album von Christina Stürmer stammen.
Ein kleiner Tipp am rande bei einem Konzert wäre es hilfreich die Augen und Ohren aufzumachen. Der größte Teil des Publikums waren keine Teenager.

Das Fazit: Der Artikel tut zwar nciht weh, ist aber auch nicht nett zu lesen, sonder einfach nur voreigenohmen und keine seriöse Kritk.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 19.12.2010 10:50

Rufschädigung in disem Sinne tut den OÖ Nachrichten sicherlich mehr weh, als der erfolgreichsten Österreicherin seit Falko! Ich persönlich finde den gesamten Bericht eine Frechheit und da ich persönlich am Konzert gewesen bin, konnte ich mir selbst einen Eindruck verschaffen, einen sehr Positiven muss ich sagen!
Aber wer natürlich die Stürmer schon auf der Platte nicht mag, der will sie dann live sehen schon gar nicht. Hätte man doch jemanden seriösen auf sie losgelassen...

Das Fazit: Der Artikel tut weh, und zwar der lieben Zeitung selbst, weil Derartiges möchte echt keiner lesen!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen