„Müllhöhle“ der Heinrichshöhle in Hemer gesäubert
Mit großem Engagement hat die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland Hemer die sogenannte „Müllhöhle“ entrümpelt. Die „Müllhöhle“ ist eine von drei nicht zugänglichen Höhlenzugängen der Heinrichshöhle in Hemer, die sich etwas abseits in einem ehemaligen Steinbruch befinden. Dort wurde bereits vor Jahrzehnten illegal Müll entsorgt, der nun in den Höhlengängen liegt. Die Speläologen, so die Fachbezeichnung für Höhlenforscher, sammelten nun in Handarbeit den Müll aus dem nicht zugänglichen Teil der Heinrichshöhle.
Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle im Hemeraner Stadtteil Sundwig. Das Höhlensystem hat eine Länge von mehr als 3 km, davon sind rd. 300 m öffentlich zugänglich. Im Inneren der Schauhöhle befinden sich bis zu 20 m hohe Klüfte und Spalten. Neben der praktischen Höhlenerkundung betreibt die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland Hemer auch das Höhlen- und Karstkundliche Informationszentrum am Eingangsbereich der Heinrichshöhle.
Die Heinrichshöhle und das etwas nördlich gelegene Felsenmeer, ein Geotop nationaler Bedeutung, sind zwei herausragende natur- und kulturhistorische Attraktionen des Naturparks. Damit die ehrenamtlichen „Müllmänner“, die teilweise aus dem Ruhrgebiet anfahren, nicht auch noch die Kosten für die Entsorgung tragen müssen, hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge das Engagement mit 800 € finanziell unterstützt. Vor Ort bedankte sich Bernd Strotkemper, Regionalmanager des Märkischen Kreises, beim Vorstand des Vereins für die ehrenamtliche Arbeit.
Weitere Informationen zur Heinrichshöhle hier.