Alexej Lichatschow der Chef der russischen Atombehörde Rosatom weist die Vorwürfe einer geplanten Sprengung des Atomkraftwerks Saporischschja zurück.
ARCHIV - Alexej Lichatschow, CEO der russischen Atombehörde Rosatom, hat die Vorwürfe einer angeblich von Moskau geplanten Sprengung des Atomkraftwerks Saporischschja zurückgewiesen. Foto: Theresa Wey/AP/dpa
ARCHIV - Alexej Lichatschow, CEO der russischen Atombehörde Rosatom, hat die Vorwürfe einer angeblich von Moskau geplanten Sprengung des Atomkraftwerks Saporischschja zurückgewiesen. Foto: Theresa Wey/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Theresa Wey
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die geplante Sprengung des Atomkraftwerks Saporischschja soll nicht stattfinden.
  • Alexej Lichatschow weist die Vorwürfe einer geplanten Sprengung zurück.
  • Bereits zu Beginn des Angriffskrieg gelang die Anlage mehrmals unter Beschuss.

Der Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, hat Vorwürfe einer angeblich von Moskau geplanten Sprengung des Atomkraftwerks Saporischschja zurückgewiesen.

«Man müsste ein völliger Idiot sein, um die Sprengung eines Kraftwerks vorzubereiten, wo direkt täglich 3500 deiner Leute arbeiten.» Dies sagte Lichatschow in einem Interview für das russische Staatsfernsehen.

Ausschnitte davon veröffentlichte der kremlnahe Berichterstatter Pawel Sarubin am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal.

Atomkraftwerk geriet mehrmals unter Beschuss

Die russischen Truppen haben kurz nach Beginn des Angriffskriegs vor gut 16 Monaten das Atomkraftwerk Saporischschschja besetzt. Mehrfach geriet die Anlage unter Beschuss, was trotz deren Herunterfahrens international die Sorge vor einer Atomkatastrophe steigerte. Seit Monaten verdächtigen sich Moskau und Kiew gegenseitig, gezielt ein Unglück an der Nuklearanlage zu provozieren.

Anfang Juli spitzten sich die Vorwürfe zu. Es hiess, dass ein Anschlag unmittelbar bevorstehe. Laut Lichatschow hat sich die Lage inzwischen auch deswegen wieder beruhigt. Weil die verleumderischen Anschuldigungen Kiews mithilfe der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA widerlegt worden seien.

Die IAEA hatte auf dem Höhepunkt des Streits erklärt, keine Anzeichen für eine Verminung zu sehen. Gleichzeitig berichteten die internationalen Atomexperten, dass die Anlage früher schon vermint wurde und sie nicht Zugang zu allen Bereichen hätten.

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