Nördlicher Entenwal schwimmt nach London

Nach Angaben des britischen Museums für Naturgeschichte ist es das erste Mal, dass sich ein solcher Wal vom Atlantik in die Themse verirrt, seit 1913 entsprechende Aufzeichnungen begannen. Zunächst hatten Experten angenommen, es handle sich um einen Pilotwal, eine Unterart der im Atlantik häufigen Grindwale.

Die Polizei schickte ein Patrouillenboot, das den Wal vor allzu neugierigen Skippern schützte und den Schiffsverkehr auf der Themse um den schnaufenden Riesen herum leitete.

Sinkender Wasserspiegel

Das rund sieben Tonnen schwere Tier schwamm am späten Abend immer noch durch den Fluss. Wegen der Dunkelheit war der Wal mehrmals über einen längeren Zeitraum nicht mehr auszumachen. Unter Experten wuchs die Sorge, ob der Meeressäuger überleben kann.

Befürchtet wird, dass der Wal wegen des sinkenden Wasserspiegels durch den Gezeitenwechsel stranden könnte und dass er immer schwächer wird. Für diesen Fall sprachen sich am Abend die ersten Experten dafür aus, dass Tier zu erschiessen, um seine Leidenszeit zu verkürzen.

(bert/sda)