Abstiegsderby als „Sechs-Punkte-Spiel“

Aktualisiert am 24. März 2024 | 21:04
Dobersberg - Heidenreichstein 0:2 20.8.23 3. Runde GLNWWAV
Umkämpft war das Duell zwischen Dobersberg (links: David Longin) und Heidenreichstein (rechts: Jiri Prchal) schon im Herbst. Am Ende setzte sich damals der FCH mit 2:0 durch.
Foto: Nikolai Dangl
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Fünf Punkte trennten Dobersberg und Heidenreichstein vorm Frühjahrsstart, nun keiner mehr – samstags steigt das richtungsweisende Abstiegsderby zwischen den Tabellennachbarn.

Richtungsweisend – das könnte das Derby kommenden Samstagnachmittag zwischen Heidenreichstein und Dobersberg bereits werden. Für die Cypka-Elf geht's um die große Chance, die Abstiegsränge erstmals seit der zehnten Runde Anfang Oktober zu verlassen. Der FCH auf der anderen Seite könnte erstmals in der laufenden Spielzeit in die rote Zone rutschen.

„Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, stellte Dobersbergs Sektionsleiter Harald Pelz im Vorfeld fest. Zum Frühjahrsstart betrug der Abstand zwischen den beiden Rivalen noch fünf Punkte, zwei Spiele später sind's null. Das Momentum spricht dabei klar für die Dobersberger, die mit dem Achtungserfolg über Kottes und dem Pflichtsieg über Grafenwörth im Rücken in die Burgstadt kommen. Heidenreichstein hingegen remisierte gegen St. Bernhard und unterlag in Rehberg, steht bereits unter Druck. Christoph Apfelthaler aus der FCH-Sportleitung ist aber überzeugt, dass der erste Frühjahrssieg gegen die Dobersberger gelingen kann. Eine Niederlage im Abstiegsderby könnte hingegen eine Negativspirale anstoßen und einen gleichzeitigen Lauf Dobersbergs lostreten: Drei Siege beziehungsweise generell Punktgewinne in Folge gab's für den USV nämlich zuletzt in der Meistersaison 2022/23 in der 1. Klasse. Überschlagsmäßig errechnet haben die Dobersberger den Weg zum Klassenerhalt auch bereits: „Um in der Liga zu bleiben, brauchen wir circa 35 Punkte – das heißt: Acht Siege im Frühjahr. Zwei haben wir schon, sechs fehlen noch. Gegen die direkten Konkurrenten muss man deshalb gewinnen“, erklärte Pelz, der in Heidenreichstein auch mit einem Punkt leben könnte: „Wir wären auch mit einem Punkt nicht unzufrieden, gehen aber schon in die Partie, um zu gewinnen. Denn es ist eine richtungsweisend.“