Nachhaltige Nahwärme: Asperhofener besuchten Heizwerk in Atzenbrugg

Erstellt am 19. Februar 2023 | 04:16
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Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden beim Erfahrungsaustausch, unter ihnen Bürgermeister Harald Lechner, Vize Franz Zöllner und Alt-Bürgermeister Josef Ecker (alle aus Asperhofen), Vize Franz Buchberger, geschäftsführender Gemeinderat Rainer Keiblinger und Energiebeauftragter Ludwig Sass sowie Nahversorgerin und Wirtschaftsbund-Vertreterin Nicole Langer (alle Atzenbrugg), Gemeinderat Andreas Thomaso (Sieghartskirchen) und Bauernbund-Obmann Josef Wegl (Michelhausen).
Foto: Fischer Media
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Erfahrungsaustausch bei Biomasse-Anlage von Landwirt Fidi. Netzausbau ist geplant.

Die Gemeindevertretung aus Asperhofen unter der Führung von Bürgermeister Harald Lechner besuchte die Biomasse Nahwärme-Anlage der Familie Fidi in Atzenbrugg. Auch konnten zahlreiche weitere interessierte Gäste aus den umliegenden Gemeinden begrüßt werden.

Im Vordergrund stand der Austausch von Erfahrungen und es galt, sich wertvolle Tipps aus der Praxis für eine vorausschauende Planung, die Genehmigung der Betriebsanlage sowie für die Errichtung und den laufenden Betrieb einer derartigen Anlage in Asperhofen einzuholen.

Weiterer Netzausbau im Zentrum von Atzenbrugg geplant

Landwirt Gregor Fidi aus der Gemeinde Sieghartskirchen betreibt die Biomasse Nahwärme-Anlage in Atzenbrugg seit 2017, die Genehmigung und der Bau dauerten jeweils fünf Monate.

Derzeit werden 34 Wohnungen und zehn Reihenhäuser sowie auch der ADEG Markt von Markus Haferl krisensicher und preisstabil „nahversorgt“, denn das eingesetzte Waldhackgut kommt auch zu 100 Prozent direkt von Landwirten aus der Umgebung. „Nach langen Verhandlungen gelang es uns 2015 als erster, privater Nahwärmebetreiber das NÖ Friedenswerk als Bauträger von diesem Projekt zu überzeugen“, sagt der Betreiber Gregor Fidi.

Aktuell ist ein weiterer Netzausbau ins Ortszentrum von Atzenbrugg geplant, wo die Möglichkeit für zahlreiche Privathaushalte und für das Gemeindeamt, die Freiwillige Feuerwehr und das Schloss Atzenbrugg besteht, einen Hausanschluss herzustellen um ganzjährig mit nachhaltig erzeugter Nahwärme regional versorgt zu werden und großteils fossile Energieträger ersetzen zu können – auch hier laufen die Gespräche und es besteht reges Interesse.

Bürgermeister Harald Lechner bedankte sich für den Erfahrungsaustausch, denn die Gemeinde Asperhofen hat sich ein ambitioniertes Ziel für die Neuerrichtung gesetzt, um möglichst bald unabhängiger von importiertem Gas und Öl sein zu können.